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Westfalenpost: Nicht noch ein Konzept

Hagen (ots)

Wer spart, hilft Kindern nicht
Von Susanne Schlenga
Ein Handlungskonzept zum Schutz der Kinder. Gut so. Was fehlt: 
konkrete Aussagen zu Finanzierung und Personal. Daran hapert es bei 
vielen vollmundigen Bekenntnissen politischer Profis. Am Beispiel 
Familienzentren wird deutlich, dass die Begrifflichkeiten oft nach 
mehr klingen, als die Praxis halten kann. 12 000 Euro gibt es 
zusätzlich im Jahr für jede Einrichtung, eine Definition der Aufgaben
steht aus, mehr Personal - Fehlanzeige. 85 Millionen hat das Land an 
Zuschüssen kürzlich gestrichen. 36 Millionen werden für die 
Familienzentren ausgegeben . . .
 Fortbildungsinitiativen für Lehrer, Erzieher, Kräfte der 
Familienhilfe - gut. Aber sehen diese qualifizierten Mitarbeiter 
nicht längst die Defizite? Statt neue Expertenkomissionen zu berufen 
und Früherkennungsrichtlinien in Arbeitskreisen zu überprüfen, 
sollten die Praktiker nicht mit noch einem neuen Konzept belastet, 
sondern durch mehr Personal entlastet werden. Kleine Klassen, kleine 
Kita-Gruppen, Angebote für Eltern, weniger Bürokratie - das sollte 
sich doch ohne Handlungskonzepte lösen lassen.

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Rückfragen bitte an:
Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160

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