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Westfalenpost: Börsen-Psychologie Die vernetzte Welt der Finanzmärkte

Hagen (ots)

Von Stefan Pohl
Börse ist Psychologie. Börse ist aber auch etwas Mathematik. Das 
zeigt sich jetzt an den Kursverlusten mit Ursprung in Asien. Wenn der
Dax heute um Werte pendelt, die er im Dezember 2006 schon einmal 
hatte, kann man erschrocken ausrufen: Was für hohe Verluste! Mit 
gleichem Recht lässt sich aber konstatieren, dass die Finanzwelt im 
Dezember 2006 äußerst zufrieden war mit dem Stand des deutschen 
Leitindex. So banal es klingt: Aktien sind Risikopapiere, und es kann
nicht endlos aufwärts gehen.
 Dass das Asien-Tief heute Europa und Amerika viel stärker trifft als
noch vor Jahren, hat auch mit der immer stärker greifenden Vernetzung
der Weltwirtschaft und der Welt-Börsen zu tun. Die aufstrebenden 
Staaten mit riesigem Kapitalhunger sitzen in Asien. Ein Gerücht oder 
mehr, das die Märkte beeinflusst wie etwa die Yen-Aufwertung, vermag 
die Börsen in Frankfurt oder in New York zeitweise nach unten zu 
ziehen - und mit ihnen die Laune der Anleger. Nur: Dies ist eine 
Delle, aber noch lange kein Crash.

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