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NRZ: Die Umfrage-Industrie

Essen (ots)

Wenn führende Vertreter der mit Stimmungen, nicht
Stimmen handelnden Umfrage-Industrie jetzt vermelden, dass 
Schwarz-Gelb schwer bröckelt und es sehr eng werden könnte am 
nächsten Sonntag, so halten sich Neuigkeitswert und Aussagekraft in 
Grenzen. 2005 war es ähnlich. Was vier Wochen vor dem Wahltermin nach
einem Kantersieg für Angela Merkel aussah, wurde am Ende ein 
Herzschlagfinale in rot-schwarzen Farben. Das kann sich durchaus 
wiederholen. Eine große Koalition ist - neben Schwarz-Gelb - eine 
realistische Möglichkeit der Regierungsbildung nach dem 27. 
September. Andere gibt es, gemessen an diversen 
Wir-mit-denen-nie-Versprechen, derzeit nicht. Aber was heißt das 
schon?

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