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NRZ: Kommentar zu Mängeln in Döner-Buden

Essen (ots)

Die Deutschen lieben den Döner. Darum reagieren sie
hellhörig, wenn Behörden den Eindruck erwecken, beim Döner handele 
sich sozusagen um die chemische Keule der Imbisskultur. Dem ist nicht
so. Die Prüfberichte der Lebensmittelkontrolleure sind ein Grund, das
Thema Sauberkeit in der Gastronomie mit Nachdruck zu verfolgen. Sie 
dürfen aber nicht auf eine Stufe gestellt werden mit jenen 
skandalösen Vorfällen, als tonnenweise verdorbenes Ekel-Fleisch in 
die Dönerspieße gerollt wurde. Dennoch hat der Kunde ein Anrecht auf 
ein hygienisch unbedenkliches Produkt. Nur - wie erfährt er davon? 
Der erste Augenschein reicht nicht immer. Die Zahl, dass 30 Prozent 
der Dönerbuden auf die Mängelliste gehören, ist für den Verbraucher 
nicht wirklich zu gebrauchen. Er hat aber ein Recht darauf zu 
erfahren, wie sauber ein Betrieb arbeitet, bei dem er isst. Im 
Umkehrschluss bedeutet das: Dreckspatzen, so sie unbelehrbar sind, 
müssen beim Namen genannt werden. Öffentlich.

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