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NRZ: Kommentar zu Mietnomaden von CORNELIA FÄRBER
Essen (ots)
Eigentum verpflichtet, heißt es in Artikel 14 des Grundgesetzes. Fremdes Eigentum zu nutzen, verpflichtet allerdings auch: zur Zahlung von Eintritt ins Kino, von Leihgebühren für einen Mietwagen -oder eben von Miete für eine Wohnung. Für die meisten Menschen ist das selbstverständlich. Für manche aber nicht.
Mit einer Dreistigkeit, die sprachlos macht, schnorren sie sich durchs Leben, bestens informiert schlüpfen sie durch alle gut gemeinten Gesetzeslücken. Sie haben nichts mit Menschen gemein, die in Not geraten sind. Mietnomaden wissen, was sie tun, leben konsequent über ihre Verhältnisse. Und sie leben gut damit. So etwas nennt man Vorsatz.
Mieterbund und Eigentümerverbände streiten über die wahre Zahl der Mietpreller. Doch auch wenn sie vergleichsweise gering ist, so ist jeder einzelne von ihnen, der den Behörden eine Nase zeigt und den Vermieter abzockt, einer zu viel.
Der Mieterschutz ist in der Vergangenheit kontinuierlich ausgebaut worden. Richtig so. Doch mittlerweile sind mehr als die Hälfte aller Bundesbürger selbst Häuslebauer und Wohnungskäufer, die damit fürs Alter vorsorgen wollen. Auch sie müssen geschützt werden. Durch Gesetze, die keine Schlupflöcher mehr bieten.
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