16.08.2005 – 19:55

NRZ: NRZ zur Umstellung der staatlichen Hilfen für den Katastrophen- und Zivilschutz

Essen (ots)

Der Bund stellt seine Hilfen für den Katastrophen-
und Zivilschutz in den Ländern offenbar komplett um. Wie der Leiter 
des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn, 
Christoph Unger, gestern im NRZ-Gespräch sagte, wird die 
konventionelle Ausstattung der Hilfs-Organisationen etwa mit 
"Schlauchwagen für die Feuerwehr" eingestellt. Stattdessen werde man 
sich auf die Bewältigung bestimmter Gefahrenlagen "spezialisieren". 
Gemeinsam mit Hamburg werde etwa zurzeit eine so genannte 
"Bio-Task-Force" eingerichtet; ein "mobiles Labor der höchsten 
Sicherheitsstufe, das bundesweit kurzfristig eingeflogen werden kann,
um unklare Gefahrenlagen schnell zu analysieren." Laut Unger ist ein 
vergleichbares Instrument bereits beim Weltjugendtag in Köln im 
Einsatz. Mit einem so genannten "Gefahrstoffwolken-Radar" könnten bei
einem etwaigen Anschlag mit Biowaffen frühzeitig Gegenmaßnahmen 
ergriffen werden, so Unger.

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