24.11.2005 – 19:51

NRZ: Die NRZ zum Thema Kürzungen der Bundesmittel für den Nahverkehr

Essen (ots)

Der Streit um Milliardenkürzungen bei
Bundeszuschüssen für den Nahverkehr hat in Nordrhein-Westfalen eine 
Diskussion um die Struktur der Verkehrsunternehmen ausgelöst. In der 
Neuen Ruhr / Neuen Rhein Zeitung (NRZ, Freitagsausgabe) teilte der 
verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christof 
Rasche, die Auffassung von NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU), 
der eine Neuaufstellung der Verkehrsverbünde gefordert hatte. Rasche 
hält eine Reduzierung der derzeit neun Verkehrsverbünde auf vier für 
erwägenswert und forderte, mehr Bahnstrecken auch an private Anbieter
auszuschreiben. Auf diese Weise könne NRW "vielleicht eine 
10-prozentige Kürzung der Bundeszuschüsse verkraften ohne dass ein 
Zugkilometer gestrichen wird", so Rasche.
 Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Essener Verkehrs AG, Wolfgang
Meyer, sagte der NRZ: "Im Ruhrgebiet ist manches Verkehrsunternehmen 
über." Der heutige Chef des privaten Essener Verkehrsunternehmens 
Abellio, sieht in den Kürzungsplänen nicht zwangsweise drohende 
Preiserhöhungen und Qualitätsverschlechterungen. Im Gegenteil: "Not 
macht erfinderisch." Auch Meyer sieht insbesondere in der 
Ausschreibung von Fahrstrecken ein wirksames Instrument, um den 
NRW-Nahverkehr kostengünstiger zu gestalten.

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