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Malteser Hilfsdienst und Johanniter-Unfall-Hilfe: Ausbildungsplatzabgabe für Sozialorganisationen gefährdet Hilfeleistungen

Berlin/Köln (ots)

"In den Änderungen zum Entwurf des
Berufsausbildungsplatzsicherungsgesetzes können wir für die
ambulanten Sozialen Dienstleistungen keine Verbesserung gegenüber dem
ursprünglichen Entwurf erkennen", stellen Karl zu Löwenstein, der
Geschäftsführungsvorsitzende der Malteser Hilfsdienst gGmbH, und
Thomas Doerr, Mitglied des Bundesvorstands der
Johanniter-Unfall-Hilfe, in einer gemeinsamen Erklärung fest. Wenn
die Abgabe erhoben wird, haben Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser
Hilfsdienst mit vier bis fünf Millionen Euro an zusätzlichen Kosten
zu rechnen. "Damit wären allein im Mahlzeitendienst und
Behindertenfahrdienst bis zu einem Drittel der Leistungen gefährdet",
warnen die Vorstände der Hilfsorganisationen. Das Gesetz soll morgen
mit den Stimmen der Regierungskoalition im Bundestag beschlossen
werden.
Durch die Kürzungen beim Zivildienst in den vergangenen Jahren
setzen die Hilfsorganisationen in den personalintensiven sozialen
Diensten wie etwa dem Mahlzeitendienst und dem Behindertenfahrdienst
hauptsächlich Geringfügig Beschäftigte ein. Diese gehen in die
geplante Berechnung des Ausbildungsplatz-Solls ein, ohne dass diese
Dienste sich für Ausbildungsplätze eignen. Außerdem bilden
Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst im Rettungsdienst,
den Fahrdiensten und in den Sozialen Diensten jährlich mehr als 2.000
meist junge Menschen aus. Diese Ausbildungsleistung fließt aber
voraussichtlich nur zu einem geringen Teil in die Ermittlung der
Ausbildungsplatzabgabe ein.
Die wichtigsten Leistungen der Hilfsorganisationen werden durch
Pflegesätze oder kommunal unterschiedliche Gebührensatzungen im
Rettungsdienst abgerechnet. Die Kosten sind also gedeckelt. "Sollten
Zahlungen durch die Ausbildungsplatzabgabe hinzu kommen, kann eine
Vielzahl dieser Dienste finanziell nicht mehr getragen werden. Das
kann im Ernst keiner wollen", stellen zu Löwenstein und Doerr
nachdrücklich fest.
Achtung Redaktionen: Karl zu Löwenstein und Thomas Doerr stehen
für Interviews zur Verfügung. Terminabsprache bitte telefonisch über
0221/9822125.

Pressekontakt:

Weitere Informationen:
Dr. Claudia Kaminski
Pressesprecherin Malteser Hilfsdienst
Telefon 0221/9822-125
mobil: 0160/7077689
Fax 0221/9822-119
claudia.kaminski@maltanet.de
www.malteser.de

Martin J. Wittschorek
Pressesprecher Johanniter-Unfall-Hilfe
Telefon 030/26997-360
Fax 030/26997-359
medien@juh.de
www.juh.de

Original content of: Malteser in Deutschland, transmitted by news aktuell

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