Erdbeben Iran: Regen, Schlamm und viele Kinder unter den Toten
Köln (ots)
Köln/Kerman. "Die betroffenen Dörfer sind fast vollständig zerstört. Es gibt wenig Hoffnung, noch Überlebende zu finden. Die Bergung der Leichen gestaltet sich schwierig, denn es regnet stark und alles ist sehr schlammig. Unter den geborgenen Opfern sind auch viele Kinder zu sehen", berichtet Peter Staudacher aus Kerman. Der Koordinator der Malteser Projekte im Iran konnte heute morgen mehrere Dörfer im Erdbebengebiet besuchen. Nach wie vor müsse man annehmen, dass die Zahl der Toten noch steigen werde, befürchtet Staudacher. "Außerdem herrscht an einigen Stellen Verkehrchaos, da viele Bergungsfahrzeuge sowie Privatleute, die helfen wollen, und zudem erste Transporte mit Hilfsgütern eintreffen. Die Hilfsgüter sind den Organisatoren förmlich aus den Händen gerissen worden."
Was jetzt vor allem benötigt werde, so Staudacher, seien Küchen- und Haushaltsutensilien, kleine Öfen, Wolldecken, frisches Wasser, Nahrungsmittel wie Reis, Öl, Zucker, Brot, Bohnen sowie gegebenenfalls auch mobile Toiletten. Der Malteser Nothilfe-Experte betreut seit Dezember 2004 die Malteser Projekte im nahe gelegenen Bam. Offizielle Hilfsanfragen der iranischen Regierung liegen derzeit noch nicht vor.
Achtung Redaktionen: Peter Staudacher steht nach Absprache für Interviews zur Verfügung: Koordination über Telefon 0221 98 22 125.
Für die notwendige Hilfe sind die Malteser auf Spenden angewiesen: Malteser Hilfsdienst: Konto 120 120 120 Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00) Stichwort Erdbeben Iran
Weitere Informationen: Dr. Claudia Kaminski Pressesprecherin Malteser Hilfsdienst Telefon 0221/9822-125 Fax 0221/9822-119 presse@maltanet.de www.malteser.de
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