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Neues Deutschland: Buntes Dresden stoppt braune Einfalt

Berlin (ots)

Zwei unterschiedliche Methoden, aber dieselbe
Botschaft - die Menschenkette in der Dresdner Altstadt und die 
Blockade des geschichtsrevisionistischen Aufmarschs in der Neustadt 
haben am Samstag deutlich gemacht: Dresden will keine Nazis in der 
Stadt.
Ungeachtet der Vorbehalte auf beiden Seiten, sowohl der symbolische 
Protest als auch der zivile Ungehorsam haben ihren Platz, um die 
Nazis dauerhaft von Dresden fernzuhalten. Denn nachdem es durch 
vielfältigen Widerstand gelungen ist, den Nazis das brandenburgische 
Halbe (Ort einer der letzten großen Niederlagen der Wehrmacht im 
Zweiten Weltkrieg) und Wunsiedel in Bayern (Begräbnisort von 
Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß) als Raum für Aufmärsche mit 
mehreren Tausend Teilnehmern zu nehmen, werden diese ihr letztes 
Großereignis zur NS-Mystifizierung nicht freiwillig aufgeben.
So war der Erfolg in diesem Jahr womöglich der erste Schritt auf dem 
langen Weg zum Ziel, Dresden am 13. Februar nazifrei zu halten - und 
ein Denkanstoß: Die Verantwortlichen der Stadt Dresden sollten 
überdenken, ob sie nach den Erfahrungen am Samstag an der 
Kriminalisierung des aktiven Widerstands, die es im Vorfeld gab, 
festhalten wollen. Die Menschenkette des offiziellen Dresdens in der 
Altstadt mag ein deutliches Signal gesetzt haben. Den Naziaufmarsch 
jedoch haben die Tausenden verhindert, die stundenlang frierend an 
den Blockadepunkten ausharrten.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

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