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neues deutschland: Berliner Zentrale Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Spandau muss zum Jahresende schließen

Berlin (ots)

Berlins Zentrale Erstaufnahmestelle für Asylbewerber in der Spandauer Motardstraße wird zum Jahresende schließen - höchstwahrscheinlich endgültig. Das erklärte Silvia Kostner, Sprecherin des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGeSo), gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Montagsausgabe). Auch die Betreiberin der Einrichtung in der Motardstraße, die Arbeiterwohlfahrt, bestätigte die Schließung. »Unsere Bewohner müssen dort am 31. Dezember ausgezogen sein. Danach werden die Container abgerissen«, erklärte Snezana Prvulovic-Hummel von der AWO gegenüber "nd". Zurzeit wohnen in der Motardstraße rund 500 Asylsuchende. Das Lager öffnete 1989 als Provisorium, 1995 wurde das Areal die Zentrale Erstaufnahmestelle für Asylbewerber. Von Anfang an war es in der Kritik von Flüchtlingsinitiativen sowie der Grünen und der Linkspartei: Die maroden Wohncontainer ließen kein menschenwürdiges Wohnen zu. Es fehlten Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Schulen und Kitas in der Nähe. Dass am Standort ein neues Asylbewerberheim entstehen wird, ist unterdessen quasi ausgeschlossen. »Weil die Motardstraße Industriegebiet ist, wäre nach heutigem Recht dort kein Asylheim mehr zulässig«, sagt Silvia Kostner, Sprecherin des LAGeSo.

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Telefon: 030/2978-1715

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