All Stories
Follow
Subscribe to nd.DerTag / nd.DieWoche

nd.DerTag / nd.DieWoche

neues deutschland: Ramelow kritisiert »inhumanen Geist« der NPD: »Diese Leute sprechen nicht für die Thüringer«
Reaktion auf Strafanzeige gegen Linken-Politiker

Berlin (ots)

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat mit scharfer Kritik auf eine Anzeige der rechtsradikalen NPD reagiert. Diese Partei offenbare »einmal mehr ihren inhumanen braunen Geist«, sagte Ramelow gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Freitagausgabe). »Wir wollen ein weltoffenes Thüringen, die Neonazis das Gegenteil.«

Der Landesgeschäftsführer der Rechtsradikalen, Tobias Kammler, hatte zuvor eigenen Angaben zufolge Anzeige gegen den Linken-Politiker gestellt - wegen des von der rot-rot-grünen Landesregierung verhängten Winterabschiebestopps. Die Nazipartei wirft Ramelow Rechtsbeugung und Untreue vor.

»Diese Leute sprechen nicht für die Thüringer«, sagte der Ministerpräsident. Er nehme »landauf und landab ein riesiges Maß an Hilfsbereitschaft für notleidende Menschen wahr«. Rot-Rot-Grün habe die »Arbeit mit einem Akt der Humanität begonnen«, so Ramelow weiter. »Der Winterabschiebestopp wurde nach Recht und Gesetz beschlossen. Wir lassen uns durch solche Spielchen nicht einschüchtern.«

Die Thüringer Koalition setze »klare Zeichen gegen Rassismus und Fremdenhass und baut Brücken der Solidarität«. Ramelow verwies darauf, dass die Landesregierung »sehr bewusst« die Schirmherrschaft über die Initiative »Thüringen in Aktion!« übernommen habe, mit der um Spenden für syrische Flüchtlinge geworben wird.

Pressekontakt:

neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

Original content of: nd.DerTag / nd.DieWoche, transmitted by news aktuell

More stories: nd.DerTag / nd.DieWoche
More stories: nd.DerTag / nd.DieWoche
  • 10.12.2014 – 18:01

    neues deutschland: Verfahren gegen Bodo Ramelow: Zerrbild und Vorbild

    Berlin (ots) - Die sächsische Justiz will ein Verfahren gegen Bodo Ramelow fortsetzen und hat beantragt, seine Immunität als Landtagsabgeordneter aufzuheben. So weit, so recht. Der Fall macht Schlagzeilen, weil der Politiker inzwischen erster Ministerpräsident aus der Linkspartei ist. Einem Gericht wird man nicht schon deshalb leichtfertig die Unabhängigkeit absprechen. In diesem Fall aber bleibt mehr als ein ...

  • 09.12.2014 – 18:13

    neues deutschland: Gesparte Menschenrechte: Muss man sich leisten können¶

    Berlin (ots) - Gleiche Würde und Rechte? Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen? Schutz vor willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes? Muss man sich als Individuum halt auch alles leisten können. Für ...