neues deutschland: Christian Ulmen/Fahri Yardim: Serie "Jerks" soll Humorgrenze ausloten
Berlin (ots)
Am Donnerstag startet beim Streaming-Sender Maxdome mit "Jerks" die erste deutsche Serie. In den Hauptrollen sind Christian Ulmen (41) und Fahri Yardim (36) zu sehen, die zwei Berliner spielen, die mit den Tücken des Alltags zu kämpfen haben. Die Handlung wird dabei von geschlechtsspezifischen Zoten bekleidet, die die Humorgrenze in Deutschland austesten sollen - und wohl genau deshalb nicht vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen hierzulande produziert werden könnte, wie die beiden Schauspieler im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe) erklären. "Fürs ZDF wäre vermutlich der Konfrontationsgrad zu hoch", sagt Fahri Yardim, der seit 2013 an der Seite von Til Schweiger zum Hamburger "Tatort"-Team der ARD gehört und international an der Seite von Oscar-Preisträger Ben Kingsley in dem Kinofilm "Der Medicus" (2013) bekannt wurde.
Auch Christian Ulmen kritisiert, dass in Deutschland nach wie vor bei Themen wie Sexualität und Fäkalien im Fernsehen eine gewisse Verklemmung herrsche. "Wer reflexartig 'zotig!' ruft, sobald sich den Themen Sexualität oder auch Stuhlgang peinlich-lustig genähert wird, der verkennt die Tiefenfähigkeit von Humor. Ich gehe noch weiter: der hat keinen Humor", so Ulmen, der wie Yardim in Hamburg aufgewachsen ist und ebenfalls als "Tatort"-Ermittler (Weimar, an der Seite von Nora Tschirner) in der ARD zu sehen ist.
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