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Zur Entscheidung der USA, Landminen einzusetzen

Berlin (ots)

Wieder einmal killt der US-Präsident ein Übereinkommen, das ein wenig Vernunft in die Welt brachte. Und er versteht die Aufregung nicht. Man wolle ja nur intelligente Landminen einsetzen. Solche, die sich nach 30 Tagen selbst entschärfen. Oder aus der Ferne vernichtet werden können. Erstens: Wer Waffen für "intelligent" hält, ist dumm. Zweitens: Nichts ist schlimmer als Dumme an der Macht. Drittens: Mehr Macht als Trump hat niemand. Und so haben die USA das Pariser Klimaabkommen verlassen, den Verbotsvertrag für atomar bestückbare Mittelstreckenraketen gekündigt und damit vielleicht ein neues Wettrüsten befeuert. "First me". Nach mir die Sintflut. Was kommt noch? Will der Allmachtsfanatiker Trump jetzt Minendepots bei Tallinn bauen? Oder lässt er, wenn seine Mauer nicht hoch genug ist, die Grenze zu Mexiko "intelligent" sichern? Selbst wenn die modernen Killer besser steuerbarer sind Vorgängermodelle - wie will ein US-Militär einer Mutter erklären, dass ihr Sohn einen Tag zu früh zum Fußballspielen ging oder die Tochter erst am Folgetag ungefährdet hätte Blumen pflücken können? Nein! Das Zeug gehört grundsätzlich verboten. Das hat man in über 160 Staaten schon vor Jahren eingesehen. Nur einige wenige Politiker - darunter die Supermächtigen in Russland und China - glauben wie Trump, dass sie über der Vernunft stehen. Man darf gespannt sein, auf welche Seite sich Deutschland schlägt. Als Mitglied des UN-Sicherheitsrats.

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