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Neues Deutschland: zur Kritik an der Rentenpolitik der Koalition

Berlin (ots)

Die Lage der gesetzlichen Rentenversicherung ist
ebenso prekär wie Millionen solcher Jobs, die 
sozialversicherungspflichtige Stellen verdrängen und die Rentenkassen
ausgetrocknet haben. 1,6 Millionen regulärer Stellen sind seit 2001 
weggefallen. Und die größer werdenden Finanzlöcher müssen Rentner 
seit Jahren stopfen. Nicht wenige gerieten durch die Kürzungen, 
Nullrunden und Lasten bei Kranken- und Pflegeversicherung in eine 
ebenfalls prekäre Lage.
  Richtig ist: Die Altersvorsorge muss auf neue breite Füße gestellt 
werden. Vielleicht hilft das Bündnis aus Sozialverbänden und 
Gewerkschaften, die Einsicht in diese Notwenigkeit zu erhöhen. Jeder 
sollte einzahlen, und Betriebe müssen sich stärker an den Kosten 
beteiligen. Sie haben über Jahre Personal abgebaut - auf Kosten der 
gesetzlichen Rentenversicherung. Das darf sich nicht lohnen.
  Eine obligatorische betriebliche Altersvorsorge hat trotz 
vermeintlichem Zwang-Makel einiges für sich, auch wenn durch die bis 
2009 bestehende Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit bei 
Entgeltumwandlungen die Kassen erst mal noch leerer würden. Die 
Riester-Rente hat sich ja trotz jüngster Boom-Nachrichten nicht 
durchgesetzt. Radikal, aber effektiv wäre die alte Idee, jetzt von 
der IG BAU aufgegriffen: eine Sockelrente nach unten und oben zu 
deckeln, plus die obligatorische betriebliche Vorsorge. Und wer mehr 
will, muss privat vorsorgen.

Rückfragen bitte an:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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