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DAAD-Auszeichnungen für internationale Germanistik gehen nach Togo und Ungarn

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Grimm-Preise 2022

DAAD-Auszeichnungen für internationale Germanistik gehen nach Togo und Ungarn

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vergibt den renommierten Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis 2022 an den togoischen Wissenschaftler Dr. Kokou Azamede. Mit dem gleichnamigen Nachwuchs-Förderpreis ehrt der DAAD in diesem Jahr die ungarische Germanistin Dr. Gabriella Perge. Zusätzlich zu den Preisgeldern in Höhe von 10.000 und 3.000 Euro erhalten der Preisträger und die Preisträgerin eine Einladung zu einem Forschungsaufenthalt in Deutschland.

Bonn, 7.7.22

„Der diesjährige Preisträger und die Nachwuchspreisträgerin zeigen uns mit ihrer exzellenten Lehre und Forschung die große Bandbreite und Innovationsfähigkeit der Germanistik an den Hochschulen in aller Welt. Es ist für mich eine besondere Freude, dass der Preis zum ersten Mal an einen exzellenten Germanisten aus Togo und damit nach Subsahara-Afrika geht. Durch ihre ganz unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkte zeigen Dr. Kokou Azamede und Dr. Gabriella Perge den vielfältigen wissenschaftlichen Beitrag der internationalen Germanistik zur Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

„Eine gemeinsame Sprache schafft die Grundlage für gegenseitiges Verständnis. Die Germanistinnen und Germanisten, die weltweit die deutsche Sprache und Kultur vermitteln, sind deshalb wichtige Brückenbauer. Dr. Kokou Azamede und Dr. Gabriella Perge haben viel dazu beigetragen, die Germanistik weltweit zu vernetzen. Mit ihrer Arbeit zur Aufarbeitung des Kolonialismus und der Bedeutung von Mehrsprachigkeit haben sie wichtige inhaltliche Impulse gegeben. Als Auswärtiges Amt freuen wir uns, ihre herausragende Forschungs- und Lehrtätigkeit mit dem Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis zu würdigen“, sagte Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt.

Die Preisträger

Der mit 10.000 Euro dotierte Grimm-Preis geht an Kokou Azamede, der an der Deutschabteilung der Universität Lomé in Togo lehrt und forscht. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Verbindung von Literatur- und Kulturwissenschaften mit der Kolonial- und Missionsgeschichte und transkulturellen Kontaktsituationen. Zudem ist Azamede in der Diskussion um die Rückgabe von Kulturgütern aus der Kolonialzeit als Experte und interdisziplinärer Berater sowohl bei afrikanischen Germanistinnen und Historikern wie auch bei europäischen Institutionen gefragt. Der Preisträger ist in Deutschland umfänglich vernetzt und engagiert sich im Rahmen einer Germanistischen Institutspartnerschaft mit der Universität Bayreuth. Mit der Vergabe des Grimm-Preises an Dr. Kokou Azamede geht die Auszeichnung zum ersten Mal nach Subsahara-Afrika.

Den mit 3.000 Euro dotierten Grimm-Förderpreis erhält Gabriella Perge. Sie promovierte mit einer Arbeit über rezeptive Mehrsprachigkeit. Seit 2017 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Institut der Eötvös-Universität in Budapest (ELTE), der größten und renommiertesten Universität Ungarns. Durch zahlreiche Forschungsaufenthalte steht sie in engem fachlichem Austausch mit der deutschsprachigen Germanistik. Außerdem ist sie sowohl in ungarischen als auch internationalen Fachverbänden engagiert.

Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis und -Förderpreis

Mit den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preisen zeichnet der DAAD ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die sich neben ihrer fachlichen Leistung in besonderer Weise für die internationale Zusammenarbeit in den Fachbereichen Germanistik und Deutsch als Fremdsprache engagieren. Vergabejury ist der Beirat Germanistik des DAAD, der den DAAD in allen Belangen der Förderung von Germanistik und Deutsch an Hochschulen berät. Die Preise werden aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert.

Die Verleihung der Grimm-Preise 2022 findet am Dienstag, den 27. September, in Paderborn im Rahmen des Deutschen Germanistentags statt. Journalistinnen und Journalisten sind herzlich willkommen, die Preisträger stehen im Vorfeld für Presseanfragen zur Verfügung.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an

Dr. Hebatallah Fathy

Referatsleiterin Germanistik, deutsche Sprache und Lektorenprogramm - S14

DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst

+49 228 882- 8320

fathy@daad.de

Presse- Kontakt

Michael Flacke

Leiter der Pressestelle / Pressesprecher – SB03

DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst

+49 228 882-454

presse@daad.de

Diese Presseinformationen werden Ihnen bereit gestellt von DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V., Pressestelle, Kennedyallee 50, 53175 Bonn; +49 228 882-454, presse@daad.de