Disease-Management-Programme benötigen verlässliches und
leistungsstarkes Datenmanagement
Lederer sieht noch erhebliche
Anstrengungen für die Kassen
Waldems-Esch (ots)
"Wenn die gesetzlichen Krankenkassen mit ihrer Ankündigung ernst machen wollen, ihren Versicherten Mitte diesen Jahres flächendeckend Disease-Management-Programme anzubieten, bedarf es noch erheblicher Anstrengungen". Darauf wies jetzt der Geschäftsführer von NDCHealth, Roland Lederer, hin. Mit seinem Hinweis bezog sich Lederer weniger auf die noch über eine Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministeriums zu definierenden Akkreditierungsvoraussetzungen und die ausstehenden Verträge zwischen Kassen und Ärzten. Im Zentrum seiner Überlegungen stehen vielmehr die Anforderungen an ein verlässliches Datenmanagement und eine leistungsfähige Infrastruktur, um die Programme handlen und ihre Effektivität valide beurteilen zu können.
Aus Sicht des NDCHealth-Managers müsse zum Beispiel eine Patientendatei aufgebaut werden, in der neben Angaben zu Alter und Geschlecht des Patienten unter anderem Informationen über Diagnose, Laborparameter, Art der erbrachten Leistungen und ihre Kosten enthalten sind. Zudem müssten sich daraus Berichte ableiten lassen, die die Krankheitskosten sowohl nach demografischen Parametern, wie z.B. der Altersgruppenverteilung der Patienten als auch nach Art der Leistungserbringung (Arzt, Krankenhaus, Labor, Verordnung etc.) darstellen. Diese sollten auch regionalisiert und bei Bedarf arztspezifisch abgebildet werden können.
Um die Datenintegration von zwei Millionen Patientenrecords bewerkstelligen zu können, veranschlagt Lederer von der Initiierungsphase über die Entwicklungsphase und eine Aufbauphase bis hin zur kompletten Einführung insgesamt einen Zeitrahmen von rund 23 Wochen und Kosten in Höhe von etwa 2,5 Mio. EUR.
Dabei weiß Lederer sehr genau, wovon er spricht. Schließlich verarbeitet NDCHealth, die weltweit rund 1.600 Mitarbeiter beschäftigt, jährlich über zwei Milliarden Datentransaktionen. So wickelt NDCHealth allein in den USA das Datenmanagement für 90 Prozent aller Apotheken, ein Viertel aller Krankenhäuser, mehr als 100.000 Ärzte und über 1000 Kostenträger einschließlich staatlicher Stellen ab. Zudem zählt NDCHealth weltweit mehr als 100 pharmazeutische Unternehmen zu ihren Kunden. "Heute hat NDCHealth in den USA Zugang zu den Krankheitsgeschichten von mehr als 10 Millionen Patienten", erläuterte Lederer. Diese Informationen würden unter anderem zur Evaluierung von Disease-Management-Programmen, Profilerstellung von Krankenkassen sowie Kosten-Nutzen-Analysen beim Einsatz innovativer Arzneimittel genutzt.
"Unsere Erfahrung zeigt", so der Geschäftsführer von NDCHealth, " dass ein stabiles, sicheres und professionell begleitetes Datenmanagement eine notwendige Voraussetzung für ein erfolgreiches Disease-Management-Programm ist. Nur so kann das Ziel erreicht werden, die Versorgungsqualität der Patienten tatsächlich zu verbessern. Die Zeit bis Mitte des Jahres ist knapp, aber noch ist die Aufgabe leistbar".
NDCHealth, ein börsennotierter führender US-amerikanischer und multinational arbeitender Informationsdienstleister im Gesundheitsmarkt mit weltweit rund 1.600 Beschäftigten, ist mehrheitlich an der deutschen NDCHealth GmbH & Co. KG beteiligt. Weitere Informationen über NDCHealth finden Sie auch im Internet unter www.ndchealth.de .
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an: Petra Exner, NDCHealth, Tel: 06126-955-32, Fax: 06126-955-20, Pexner@ndchealth.de
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