Helene Fischer dominiert in den media control Halbjahres-Charts 2015
Baden-Baden (ots)
Helene Fischer führt Album- sowie Artist Charts des ersten Halbjahres an - Der Hamburger DJ Felix Jaehn verhilft mit seiner Remix-Version OMIs "Cheerleader" zu Platz #1 der deutschen Song Charts.
Wäre heute Stichtag für die Jahrescharts, ginge der Titel bestes Album 2015 wie in den beiden Jahren zuvor an "Farbenspiel" von Helene Fischer. Ein Triple, das es rückblickend bis 1976 so noch nie gegeben hat! In den letzten 40 Jahren hat kein Longplayer zwei Jahreslisten anführen können, geschweige denn drei. Die einzigen Künstler neben Helene Fischer, die dieses Kunststück in zwei aufeinanderfolgenden Jahren vollbracht haben, waren ABBA. Allerdings mit zwei verschiedenen Alben (1976/1977). Die nächsten Verfolger auf #2 und #3 sind die Ausgaben 88 und 89 der "Bravo Hits". Das Comeback-Album von Sarah Connor, "Muttersprache", liegt nach den ersten 6 Monaten laut Prozentbarometer bei 72.3% der Punkte von "Farbenspiel". Der Rückstand wird momentan aber von Woche zu Woche kleiner.
Sieben Soundtracks platzieren sich in der Halbjahresauswertung der MEGA Album Charts. Die mit Hits gespickten Blockbuster "Fifty Shades Of Grey" (#7) und "Furious 7" (#17) sind die erfolgreichsten, wie die Halbjahresauswertung von media control verrät. Helene Fischers "Farbenspiel" stand in den ersten fünf Wochen auf #1 der wöchentlichen TOP 100 Charts - solange wie kein anderes Album in diesem Jahr. Aus dem Genre Schlager gibt es nur in Form von Santianos "Von Liebe, Tod und Freiheit" ein weiteres Topalbum (#9 der Halbjahresliste). Für die größte Anzahl und die meisten Schlagzeilen in den wöchentlichen Chartauswertungen sorgten dagegen diverse Deutschrapper. Doch in der 6-Monats-Auswertung spielen sie keine Rolle. Dort schneidet die saarländische Truppe Genetikk mit #13 für "Achter Tag" noch am besten ab, gefolgt von Bushidos "Carlo Cokxxx Nutten 3" auf #20 und Newcomer SpongeBozz mit "Planktonweed Tape" auf #28.
Ein anderer Trend, der sich in den wöchentlichen Listen abzeichnet, und der erfreulich für den deutschen Markt ist, spiegelt sich dagegen sehr wohl in der Halbjahresauswertung wider. In der Top 100 befinden sich 47 Alben von Künstlern aus Deutschland und 48 ausschließlich oder überwiegend deutschsprachige Longplayer! Die meisten Notierungen gehen an den im Dezember verstorbenen Entertainer Udo Jürgens, der mit gleich vier Werken vertreten ist.
Wenn heute die Jahrescharts ermittelt würden, stünden drei Schlagerkünstler an der Spitze der MEGA Artist Charts und Helene Fischer wäre erneut die Chartkönigin: Mit "Farbenspiel" das Top-Album der ersten 6 Monate, ein gut im Mittelfeld platziertes Best Of-Album und die bald 2 Jahre alte Single "Atemlos durch die Nacht" sichern ihr genügend Punkte, um rund ein Drittel vor ihrem nächsten Verfolger zu liegen. Auch dies ein deutschsprachiger Künstler, nämlich Udo Jürgens. Santiano liegt mit knapp 60% von Platz #1 auf dem dritten Rang der Artist Charts. Wenn man die komplette Top 100 betrachtet, stammen 46 Künstler aus Deutschland und 42 singen ausschließlich oder überwiegend deutschsprachig. Ein gelungenes Comeback legt Sarah Connor hin. Neue und alte Fans hat sie mit ihren selbstgeschriebenen, deutschsprachigen Songs auf "Muttersprache" überzeugt, was zu #6 in den Artist Charts führt. Aus der Kategorie der DJs/Produzenten, die in den letzten Monaten massiv die Track-Downloads und -Streams dominieren, finden sich acht in der Liste wieder. Der Franzose David Guetta als Bestnotierter auf #14 ganz knapp vor dem Deutschen Robin Schulz auf Position #15.
Aktuell die beiden Top-Songs in 2015 sind Aufnahmen aus dem Jahr 2012! Als House-Remixe finden sich "Cheerleader" und "Are You With Me" nach den ersten 6 Monaten des Jahres 2015 auf #1 und #2 der MEGA Song Charts wieder, wobei "Cheerleader" knapp 5 Prozentpunkte vor "Are You With Me" liegt. Der dominierende Sound des ersten Halbjahres ist elektronisch: Innerhalb der Top 5 finden sich vier Club- und Housetracks wieder. Der Norweger Kygo landet mit "Firestone" auf #4. Ganze 7 Wochen lang standen Felix Jaehn und die Britin Jasmine Thompson an der Spitze der MEGA Song Charts. Solange wie kein anderer Song in diesem Jahr. "Ain't Nobody (Loves Me Better)" kann auf eine 32jährige Geschichte zurückblicken, wobei die aktuelle die erfolgreichste aller Versionen ist. Mit 62.8% laut Prozentbarometer reicht es in der Halbjahreswertung für #5. Lediglich Ellie Goulding kann der House-Invasion die Stirn bieten und liegt mit ihrem Dance-Pop-Titel "Love Me Like You Do" aus dem Soundtrack zu 'Fifty Shades Of Grey' auf #3 mit 85.6%. Anders als bei den Longplayern finden sich in der Halbjahresauswertung der MEGA Song Charts lediglich 14 deutschsprachige Tracks wieder. Der erfolgreichste ist auf #7 "Wolke 4", das Chartdebüt von Philipp Dittberner und Marv.
Noch spektakulärer als das Comeback von Sarah Connor, die mit "Wie schön du bist" auf #28 gelandet ist, war dasjenige von Paul McCartney mit der Unterstützung von US-Produzent Kanye West. In dem Song "FourFiveSeconds" hat er zwar Rihanna und West den Platz vor dem Mikro überlassen, trotzdem wird er als ausführender Künstler gelistet. Nach 6 Monaten notiert der Track auf #9. Sollte dies zum Jahresende noch der Fall sein, wäre dies der erste Top 10-Erfolg außerhalb der Beatles für Sir Paul. Bis dato schloss sein Duett "Ebony And Ivory" mit Stevie Wonder am erfolgreichsten ein Jahr ab (1982 #14).
Die brandaktuelle Halbjahresauswertung samt Prozentbarometer und graphischen Chartverläufen zum Nachlesen auf http://www.charts.de/musik-charts/quartal/
Sämtliche Hitlisten der aktuellen Halbjahrescharts 2015 finden Sie im Pressebereich zum Download - die Weiterveröffentlichung ist ausschließlich für die TOP10 der jeweiligen Chartkategorie mit Copyright- sowie Quellenangabe bis auf Widerruf gestattet.
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1976 ist ein bedeutendes Jahr im deutschen Musikmarkt: media control wird der erste Anbieter repräsentativer Charts in Deutschland. media control baut in den Folgejahren seine Produkt- und Dienstleistungspalette stetig aus und etabliert erfolgreich Charts und Marktforschung für die Entertainment-Bereiche TV, Musik, Kino, Buch und Social Media.
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