Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
Kirchensprecher Frerich Görts verteidigt Lehre vom Sühnopfer Jesu Christi
Frankfurt (ots)
Mit Blick auf die Osterfeiertage appelliert Staatssekretär a.D. Frerich Görts an alle Christen, die Hoffnung auf das Sühnopfer Jesu Christi wachzuhalten. Somit stellt sich der Sprecher der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Deutschland gegen die aktuell diskutierte Forderung diverser Theologen, Jesu Opfertod aus der christlichen Liturgie zu verbannen. "Jesus Christus hat Tod und Sünde besiegt", so der Kirchensprecher. "Ohne diesen Grundpfeiler der christlichen Lehre verkommt das Osterfest zu bloßem Brauchtum mit religiösem Anstrich."
Mit Befremden verfolge er die theologische Diskussion darüber, ob die Lehre vom Sühnopfer Jesu Christi noch zeitgemäß sei. "In unserer Zeit des Egoismus und der Ichbezogenheit ist der Begriff des Opferns wohl aus der Mode gekommen. Werte wie Nächstenliebe, Selbstlosigkeit, Bescheidenheit und Demut werden in Frage gestellt. Wer sich voll Aufopferung der Erziehung von Kindern oder der Pflege alter und kranker Menschen widmet, erfährt kaum mehr Wertschätzung", bedauert Frerich Görts. "In Getsemani nahm Jesus die Sünden aller Menschen auf sich, am Kreuz auf Golgota gab er sein Leben auf. Dies war ein freiwilliger Akt und der ultimative Ausdruck der Liebe Gottes. Der Sohn Gottes hat sich aus Liebe für die Menschen hingegeben."
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannte christliche Kirche. Warum man in den Gotteshäusern der Kirche das Symbol des Kreuzes dennoch vergeblich sucht, erklärt Frerich Görts folgendermaßen: "Das Kreuz steht für den sterbenden Christus, unsere Botschaft ist der auferstandene Christus." Zusammen mit gläubigen Christen anderer Konfessionen feiern Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, landläufig bekannt als "Mormonen", am Osterwochenende die Auferstehung Jesu.
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