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Zafira CNG fährt mit Biogas
Opel: Dreifach-Strategie zur Senkung der CO2-Emissionen
Astra Eco 4, Erdgas/Biogas-Fahrzeuge und Brennstoffzellentechnologie

Zafira CNG fährt mit Biogas / Opel: Dreifach-Strategie zur Senkung der CO2-Emissionen / Astra Eco 4, Erdgas/Biogas-Fahrzeuge und Brennstoffzellentechnologie
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Bonn/Rüsselsheim (ots)

Mit einer Dreifach-Strategie verfolgt Opel das Ziel, die Emission
von CO2 und Schadstoffen durch den Straßenverkehr weiter zu senken.
Neben verbrauchsoptimierten Autos mit Verbrennungsmotor wie dem Astra
Eco 4 setzt der Hersteller auf Automobile, die mit Erd- und Biogas
betrieben werden können. Im Werk der Tochtergesellschaft OSV (Opel
Special Vehicles) produziert Opel jetzt den Zafira CNG in Serie. Als
langfristiges Ziel verfolgt das Unternehmen außerdem die
Markteinführung von Brennstoffzellenfahrzeugen, die sich durch einen
besonders hohen Wirkungsgrad auszeichnen und mit regenerativ
erzeugtem Wasserstoff betrieben werden.
Im Rahmen des Bonner Klimagipfels präsentierte Opel einen auf die
Nutzung von Biogas abgestimmten Zafira 1.6 CNG. Wegen seiner hohen
Klopffestigkeit eignet sich Biogas gut als Automobilkraftstoff.
Gewonnen wird Biogas heute vor allem aus landwirtschaftlichem Mähgut,
aber auch aus Gülle und organischen Abfällen von Großküchen und
Haushalten, wie bei dem von der Europäischen Union geförderten und
von Opel unterstützten Projekt "Bo01 City of Tomorrow" (Stadt der
Zukunft) im südschwedischen Malmö. Natürliche Reststoffe werden
gesammelt und in Vergärungsanlagen unter Ausschluss von Luft zu
hochwertigem Biogas mit der Qualität von Erdgas verarbeitet. Biogas
zählt zu den erneuerbaren Energien, weil beim bakteriellen Abbau der
Biomasse letztendlich Sonnenenergie frei wird, die zuvor in Pflanzen
zwischengespeichert war. Im Hinblick auf die CO2-Bilanz der
Erdatmosphäre ist Biogas neutral.
Der Zafira 1.6 CNG (Compressed Natural Gas - verdichtetes
Naturgas) ist für die Nutzung von Erdgas, Biogas oder beliebigen
Mischungen von Bio- und Erdgas ausgelegt. Der auf der Zafira-Variante
mit 1.6 16V ECOTEC-Benzinmotor aufbauende Compact Van ist ein so
genanntes monovalentes Fahrzeug, das speziell auf den Gasbetrieb
abgestimmt ist. Zusätzlich zu seinen vier Unterflur-Gastanks ist der
Zafira CNG mit einem 14 Liter Benzin fassenden Reservetank
ausgerüstet. Falls das Gas zur Neige geht und keine Erdgastankstelle
in der Nähe ist, kann der Fahrer auf Benzinbetrieb umschalten. Der
Zafira CNG wird seit diesem Monat in Rüsselsheim bei der
Opel-Tochtergesellschaft OSV (Opel Special Vehicles) in Serie
produziert.
Astra Eco 4 verbraucht 4,4 Liter Diesel pro 100 Kilometer (119
Gramm CO2/km)
Der Astra Eco 4 ist das erste Vier-Liter-Auto seiner Klasse. Er
ist mit einem 55 kW/75 PS starken 1.7 DTI 16 V-Motor ausgerüstet und
verbraucht pro hundert Kilometer nur 4,4 Liter Dieselkraftstoff. Dies
entspricht einer CO2-Emission von 119 Gramm pro Kilometer. Neben dem
sparsamen Motor sind rollwiderstandsarme Reifen, ein länger
übersetztes Fünfganggetriebe, Leichtbau-Maßnahmen wie Alu-Federbeine
und der sehr günstige Luftwiderstandsbeiwert von cw 0,28 für die
niedrigen Verbrauchs- und CO2-Werte Ausschlag gebend. Neben der
Umweltverträglichkeit kam es den Opel-Ingenieuren auf volle
Alltagstauglichkeit an. Zum serienmäßigen Lieferumfang gehören alle
wesentlichen Komfortmerkmale des Astra. Die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 175 km/h, die Beschleunigung von null auf Tempo 100 erledigt
der Astra Eco 4 in 14,5 Sekunden.
Brennstoffzellen-Energie für die Mobilität von morgen
Zusammen mit General Motors betreibt Opel ein umfangreiches
Forschungs- und Entwicklungsprogramm, dessen Ziel marktreife
Brennstoffzellenautos sind. Die Arbeiten finden im Global Alternative
Propulsion Center (GAPC - Internationales Zentrum für Alternative
Antriebe) statt, mit Instituten in Mainz-Kastel und an den
amerikanischen Standorten Rochester (New York) und Warren (Michigan)
sowie einer Niederlassung in Tokio.
Opel und GM betrachten die Brennstoffzellentechnologie als
Schlüsseltechnologie auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität mit
Automobilen ohne Schadstoff- und CO2-Emissionen.
Die Brennstoffzelle ist ein elektrochemischer Energiewandler, in
dem Sauerstoff und Wasserstoff reagieren. Dabei wird die chemische
Energie dieser Reaktion in elektrische Energie umgewandelt. Im
Automobil sorgt dann ein Elektromotor für den Vortrieb. Langfristig
betrachtet ist regenerativ erzeugter Wasserstoff der
umweltfreundlichste Kraftstoff für Brennstoffzellenautos. Doch auch
schon bei der Nutzung von Wasserstoff aus fossilen Energieträgern wie
Erdgas oder Benzin hat das Brennstoffzellenauto prinzipbedingt einen
besseren Wirkungsgrad als Automobile mit Verbrennungsmotor.
Auf dem Weg zur Großserienreife gibt es noch viel zu tun. Doch
zeigen die 15 internationalen Rekorde, die der Opel-Versuchsträger
"HydroGen1" auf dem GM-Testgelände Mesa im US-Bundesstaat Arizona
kürzlich erzielte, wie schnell die GAPC-Ingenieure vorankommen. So
benötigte die Brennstoffzellen-Studie auf Basis des Opel Compact Van
Zafira für die 1.000 Kilometer-Distanz elfeinhalb Stunden und
erreichte dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 90 km/h.
Die 100-Kilometer-Bestmarke legte der "HydroGen1" mit einem Schnitt
von über 100 km/h zurück. Zudem stellte der Brennstoffzellen-Zafira
einen Rekord über 24 Stunden im Dauerbetrieb auf. Bis zur Aufnahme
der Serienproduktion werden Opel-Brennstoffzellenfahrzeuge bei den
Kriterien Kosten, Zuverlässigkeit und Leistung die gleichen hohen
Kundenanforderungen erfüllen müssen, die für Automobile mit
Verbrennungsmotor gelten.
Text und Bild können Sie unter der Internet-Adresse
http://media.opel.de/special/index.htm herunterladen.
Rückfragen:
Tel.: 06142-7-7 22 79
Fax.: 06142-7-7 83 53

Original content of: Opel Automobile GmbH, transmitted by news aktuell