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ecoFLEX-Umweltinitiative: Zuerst verschrottet Opel "alte Stinker"

ecoFLEX-Umweltinitiative: Zuerst verschrottet Opel "alte Stinker"
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Rüsselsheim (ots)

- Professor Dudenhöffer: Fahrzeugbestand in Deutschland besonders 
     veraltet
   - Opel startet ersten Schritt eines neuen Umweltprogramms
   - Kunden erhalten Verschrottungsprämie für Altautos mit schlechten
     Schadstoffwerten
Opel startet eine Initiative, alte Fahrzeuge mit hohen 
Schadstoffwerten aus dem Verkehr zu ziehen. Dies ist der erste 
Schritt einer längerfristigen, breit angelegten Umweltkampagne mit 
vielseitigen Maßnahmen unter dem Titel "ecoFLEX": Deutschland ist in 
die Riege der Länder abgestiegen, die den ältesten Fahrzeugbestand in
Westeuropa aufweisen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie von 
Professor Ferdinand Dudenhöffer, die er heute bei Opel in Rüsselsheim
präsentierte. Das Durchschnittsalter des Fahrzeugbestand ist auf 8,1 
Jahre gestiegen, gegenüber 6,9 im Jahr 2000, und liegt damit deutlich
über dem ohnehin schon hohen westeuropäischen Durchschnitt von 7,8 
Jahren. Jedes zehnte Auto, rund fünf Millionen, ist 16 Jahre und 
älter.
"Moderne, schadstoffarme Fahrzeuge können die Umwelt nur 
entlasten, wenn sie auch die alten Stinker ersetzen, die noch 
massenhaft auf Deutschlands Straßen fahren", erläuterte Alain Visser,
Marketingchef bei Opel, "deshalb erhält beim Opel-Händler ab sofort 
jeder Neuwagenkunde 1.000 Euro Prämie für die Verschrottung seines 
Altfahrzeugs, egal welcher Marke. Wirkungsvoller kann man eine 
sofortige Umweltentlastung nicht erzielen." Ein zusätzlicher 
Umweltbonus von 1.000 Euro sowie eine Finanzierung ohne Zinsen und 
Raten runden das Angebot ab.
Bei 1.000 stillgelegten Benzinfahrzeugen mit EURO-1-Norm aus den 
frühen Neunzigern werden so pro Jahr - bei 16.000 Kilometern 
Laufleistung - unter anderem 9,6 Tonnen Stickoxide (NOx) und 34,6 
Tonnen Kohlenmonoxid (CO) reduziert. Und durch den um bis zu 30 
Prozent geringeren Verbrauch der effizienten, modernen Opel-Motoren 
werden der Umwelt rund 1,4 Tonnen des Treibhausgases CO2 erspart. Bei
Dieselfahrzeugen entfallen dank moderner Filtertechnik von Opel rund 
2,8 Tonnen Partikel - die Emission sinkt damit praktisch auf Null.
Umweltverantwortung und Kundenbedürfnisse gleichberechtigt
"Wir engagieren uns seit Jahren mit technischen Innovationen im 
Umweltschutz, weil wir unsere gesellschaftliche Verantwortung 
wahrnehmen und gleichzeitig die Kundenbedürfnisse ernst nehmen. 
Beides gehört für uns gleichberechtigt zusammen", erklärte Alain 
Visser. Er erinnerte daran, dass Opel 1989 der erste 
Automobilhersteller war, der in alle seine Fahrzeuge, vom Kleinwagen 
bis zur großen Limousine, einen geregelten 3-Wege-Katalysator 
einbaute. "Opel hat schon immer technische Innovationen als erster 
Hersteller demokratisiert, lange bevor andere nachzogen", ergänzte 
Visser. So war Opel ebenso der erste deutsche Autoproduzent, der 2005
den wartungsfreien Dieselpartikelfilter serienmäßig breit in seiner 
Modellpalette einführte. Zudem ist Opel Pionier und technischer 
Vorreiter bei Erdgasfahrzeugen, die besonders wenig Schadstoffe und 
CO2 emittieren. "Über die Umwelt kann man lange debattieren - oder in
guter Opel-Tradition schnell handeln", begründet Visser die neue 
Umweltinitiative. "Dazu werden wir in den nächsten Monaten und Jahren
weitere Belege liefern."
Deutschland mit ältestem Fahrzeugbestand in Europa
Wie nötig die Erneuerung des Fahrzeugbestandes in Deutschland ist,
zeigte Professor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Studienganges 
Automobilwirtschaft an der Fachhochschule Gelsenkirchen und Direktor 
des Center of Automotive Research (CAR). Im Jahr 2000 lag das 
Durchschnittsalter der Fahrzeuge in Deutschland  noch bei 6,9 Jahren.
Mittlerweile ist es auf 8,1 Jahre angestiegen. Im Vergleich  dazu 
liegt das Durchschnittsalter in Frankreich heute bei 8,0 Jahren, in 
Italien  bei 7,4 Jahren, in Spanien bei 7,3 Jahren, in Belgien bei 
7,2 Jahren, in England  bei 7,1 Jahren, in Irland bei 6,0 Jahren und 
in Luxemburg gar bei 5,5 Jahren. In  West-Europa sind es im 
Durchschnitt 7,8 Jahre. Die lange Konjunkturflaute, über  Jahre 
steigende Treibstoffkosten, Käuferverunsicherungen durch fehlende 
gesetzgeberische Klarheit bei Feinstaub-Immissionen, 
Russpartikel-Emissionen, CO2-Emissionen sowie mangelnde Kaufkraft in 
Deutschland haben dazu geführt, dass sich die deutschen 
Privathaushalte beim Autokauf in den vergangenen Jahren deutlich 
zurück gehalten haben, analysiert Professor Dudenhöffer seine  
Ergebnisse.
Globale Dreifachstrategie hin zum Null-Emissionen-Fahrzeug
Opel und die Konzernmutter General Motors verfolgen in Fahrzeugbau
und Motorenentwicklung eine globale Dreifachstrategie, deren Ziel das
Null-Emissionen-Fahrzeug ist. Die kurz-, mittel- und langfristige 
Ziele erhalten dabei unterschiedliche Antworten:
- Kurzfristig die Weiterentwicklung von Benzin- und Dieselmotoren 
     sowie zunehmend Erdgas, die voraussichtlich in den nächsten zehn
     bis fünfzehn Jahren die vorherrschenden Energieträger bleiben 
     werden. Ergänzt und teilweise ersetzt werden sie durch 
     alternative Energieträger aus nachwachsenden Rohstoffen wie 
     Biogas und Ethanol.
   - Mittelfristig bleibt das Thema Hybrid-Antrieb aktuell.
   - Langfristig arbeitet GM mit hohem technischen und personellen 
     Aufwand sowie Milliarden Investitionen an der Wasserstoff 
     basierten Brennstoffzellentechnik.
Opel-Marketingchef Alain Visser wertet vor diesem Hintergrund den 
Auftakt der ecoFLEX-Initiative mit der Verschrottungskampagne als 
wichtigen ersten Schritt: "Der Name ecoFLEX der Initiative weist 
schon darauf hin, dass wir vielseitige, flexible Maßnahmen planen. 
Wir werden in Kürze mit weiteren Schritten unsere Umweltoffensive 
vorantreiben."

Kontakt:

Jörg Schrott, Telefon 06142-7-72279

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