Servier übernimmt Onkologie-Geschäft von Shire und schließt Transaktion ab
München (ots)
Das internationale, private Pharmaunternehmen Servier übernimmt das Onkologie-Geschäft des irischen Biotechnologie-Unternehmens Shire für 2,4 Milliarden US-Dollar und schließt die Transaktion ab. Die Akquisition beinhaltet zwei bereits verfügbare Onkologie-/ Hämatologie-Produkte sowie zwei Immuno-onkologische Forschungsprojekte. Damit einher geht die Gründung der ersten Servier-Vertriebsgesellschaft in den USA in Boston.
"Wir freuen uns sehr, dass die Übernahme des Onkologie-Geschäfts von Shire nun abgeschlossen ist", sagt Oliver Kirst, Geschäftsleiter der Servier Deutschland GmbH. "Mit dieser Akquisition hat Servier einen wichtigen Meilenstein zum nachhaltigen Ausbau seines Onkologie-Portfolios erreicht. Diese Transaktion ermöglicht es uns zum einen, Patienten bei Erkrankungen mit hohem medizinischen Bedarf zu helfen. Zum anderen ist Servier zukünftig nun auch in den USA mit einer eigenen Länder-Vertriebsgesellschaft präsent."
Die Bereiche Onkologie und Hämatologie sind von zentraler Bedeutung für Servier. Einschließlich der neuen Produkte vertreibt Servier Deutschland zukünftig ein Portfolio onkologischer Therapie-Optionen, zum Beispiel zur Behandlung von metastasiertem Darmkrebs, metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs oder der Akuten Lymphatischen Leukämie.
In den USA werden Servier-Produkte zukünftig von der Servier Pharmaceuticals LLC vertrieben. Als deren Geschäftsführer wurde David K. Lee ernannt, der zuvor die Bereiche Global Genetic Diseases sowie das Oncology Franchise bei Shire geleitet hat.
Über Servier
Das internationale, als private Stiftung geführte Pharmaunternehmen Servier investiert jährlich ein Viertel seines Pharma-Umsatzes in die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente. Mit 21.600 Mitarbeitern ist Servier das zweitgrößte Pharmaunternehmen Frankreichs. Patienten und Innovationen stehen im Mittelpunkt aller Aktivitäten.
Weltweit vertreibt das 1954 gegründete Unternehmen rund 50 Medikamente aus den Bereichen Herz-Kreislauf, Diabetes, Osteoporose, Krebs und Depression. Täglich werden 94 Millionen Patienten versorgt. Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete Servier Umsatzerlöse in Höhe von rund 4,15 Milliarden Euro. Nach dem Tod des Firmengründers Dr. Jacques Servier im Jahr 2014 wurde das Unternehmen in eine private Stiftung überführt und wird von einem Stiftungsrat unter Vorsitz von Olivier Laureau geführt.
Das französische Traditionsunternehmen hat seinen Hauptsitz bei Paris. Die deutsche Niederlassung wurde 1996 in München gegründet. In Deutschland werden Therapie-Optionen zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Onkologie und Depression vertrieben. Die Unterstützung wissenschaftlicher Förderpreise sowie soziales Engagement sind selbstverständlich für Servier. (www.servier.de)
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