AHGZ-Ranking: Top 200 mit Minus - Die umsatzstärksten Hotels in Deutschland
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Frankfurt am Main (ots)
Die 200 umsatzstärksten Hotels in Deutschland rutschten 2009 mit einem Minus von 7,5 Prozent in ein Umsatztief und konnten damit nicht an die Ergebnisse der erfolgreichen Vorjahre anknüpfen. 2008 hatten die Top-200-Hotels ihren Umsatz noch um 3,0 Prozent steigern können. Dies geht aus dem exklusiven Ranking hervor, dass die Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (AHGZ) morgen veröffentlicht.
Insgesamt erwirtschafteten die umsatzstärksten Einzelhotels in Deutschland einen Nettoumsatz von 2,87 Mrd. Euro (Vorjahr 3,10 Mrd. Euro). Damit vereinen sie immer noch fast ein Viertel des Gesamtumsatzes der deutschen Hotellerie auf sich (Basis: rund 11.000 Vollhotels). Diese Marktdaten werden im Detail in der am Samstag, 29. Mai 2010, erscheinenden AHGZ (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main), im AHGZ-Teil Der Hotelier, veröffentlicht.
Die trüben Erwartungen der Top-200-Hoteliers zum Jahresende 2008 haben sich bewahrheitet. Mit Kostensenkungen, Kurzarbeit und Verkaufsoffensiven retteten sie sich durch das Geschäftsjahr 2009. Die Prognosen für 2010 lassen allerdings hoffen, wie die Ergebnisse des aktuellen AHGZ-Rankings der umsatzstärksten Einzelhotels für den deutschen Markt zeigen.
Während noch im Vorjahr 58 Prozent der Top-200-Hotels Pluszahlen meldeten, waren dies 2009 nur noch 11,6 Prozent. Knapp 86 Prozent wiesen gegenüber 2008 Minuszahlen aus. Auch beim Ertrag sieht es nicht gut aus. Rund 25 Prozent geben ihn als schlecht an (Vorjahr: 5,7 Prozent). Nur 3,4 Prozent sprechen von einer "sehr guten" (2008: 12,5 Prozent) und 28,1 Prozent sprechen von einer "guten" Gewinnsituation (2008: 52,3 Prozent). Die meisten Top-200-Hoteliers (43,8 Prozent) bezeichnen den Ertrag als "noch zufriedenstellend" (2008: 29,6 Prozent).
Die Belegungsquote sank von 67,1 auf 64,8 Prozent. Die durch-schnittliche Zimmerrate verringerte sich um 5,2 Prozent auf 105,64 Euro. Die Zahl der Zimmer ist um 1 Prozent auf 65.558 gestiegen. Ein Top-200-Hotel zählte 2009 im Durchschnitt 327,8 Zimmer.
An der Spitze des Top 200 Rankings gibt es einige Verschiebungen. Spitzenreiter bleibt trotz Umsatzeinbußen von 7,5 Prozent das 1125 Zimmer zählende Estrel in Berlin. Das Hotel führt damit das Ranking bereits zum zehnten Mal in Folge an. Der Bayerische Hof in München rutschte vom zweiten auf den dritten Platz. Die Werte des zweitplatzierten Hotelriesen Sheraton Frankfurt Hotel & Towers am Flughafen wurden auch in diesem Jahr geschätzt, da es seit Jahren keine Angaben zu den Umsatzzahlen mehr macht. Die Umsatzverschiebung in der Tabelle entspricht dem durchschnittlichen Rückgang der Top 200.
Auf dem vierten Rang folgt wie im Jahr zuvor das InterContinental Berlin. Es erzielte einen Umsatz von 41,9 Mio. Euro (minus 2,6 Prozent). Auf den fünften Rang kam der Center Parcs Bungalowpark Bispinger Heide mit einem Umsatzplus von vier Prozent. Damit dokumentiert das Resort die Kluft, die sich während der Krise 2009 zwischen den wirtschaftlichen Ergebnissen der deutschen Ferienhotels und der Businesshotels auftat. Unterstrichen wird diese Entwicklung auch von der Verbesserung des Sport- und Kurhotels Sonnenalp in Ofterschwang.
Die Top 200-Liste, die die Situation der Hotelbranche in Deutschland dokumentiert, gibt es bereits seit mehr als 20 Jahren. Die Daten beruhen auf Eigenangaben der Hotels, die überwiegend nicht publizitätspflichtig sind.
Kontakt: Dr. Hendrik Markgraf, Chefredaktion AHGZ / Telefon 0711 2133-321 / E-Mail h.markgraf@matthaes.de / Internet www.ahgz.de
28. Mai 2010
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