Hubschrauberwechsel bei der DRF Luftrettung in Freiburg
Erste H145 mit Fünfblattrotor und Winde seit heute im Einsatz
Filderstadt (ots)
Neuer Hubschrauber für die Region: Seit heute ist an der Freiburger Station der DRF Luftrettung eine H145 mit Fünfblattrotor und Winde im Dienst, eine Premiere für die zivile Luftrettung in Deutschland. Der neue Christoph 54 liegt durch das fünfte Rotorblatt noch ruhiger in der Luft, was Patienten und Besatzung zugute kommt. Mit diesem Musterwechsel treibt die DRF Luftrettung die Modernisierung ihrer Flotte weiter voran.
Die Freiburger Besatzung konnte den neuen Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor und Winde bereits am vergangenen Wochenende auf Herz und Nieren prüfen. Pünktlich zum Frühjahrs-Windentraining mit den Bergwachten Schwarzwald und Württemberg sowie der DLRG Breisgau stand den Luftrettern die Maschine zur Verfügung. "Bereits elf Stationen der DRF Luftrettung fliegen mit der neuen Fünfblatt-Technologie. Wir sind aber die ersten, die ab heute eine H145 Fünfblatt mit Rettungswinde einsetzen. Dies ist auch eine Premiere für die zivile Luftrettung in Deutschland", erklärt Oliver Barth, Stationsleiter und Pilot der DRF Luftrettung in Freiburg. "Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Wir sind sehr zufrieden, der neue Hubschrauber ist großartig". Nicht nur die Besatzung, sondern auch die Patienten werden von dem Musterwechsel profitieren: Denn der Hubschrauber ist nicht nur vibrationsärmer, sondern verfügt auch über eine höhere Zuladungskapazität. Folglich kann mehr Treibstoff getankt werden, was die Reichweite erhöht und beispielsweise bei dringenden Transporten von schwerkranken Patienten zwischen Kliniken von Vorteil ist.
Die Station Freiburg
Der Freiburger Hubschrauber der DRF Luftrettung mit dem Funkrufnamen Christoph 54, der seit Dezember 2019 als einziger ziviler Rettungshubschrauber in Baden-Württemberg mit einer Rettungswinde ausgestattet ist, ist täglich von 8.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit und wird für dringende Patiententransporte sowie als schneller Notarztzubringer in der Notfallrettung alarmiert. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern kann die rot-weiße Maschine in maximal 15 Flugminuten erreichen. Die 1993 gegründete Station, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert, befindet sich am Flugplatz Freiburg. Im vergangenen Jahr wurde Christoph 54, der mit einem Piloten, einem Notfallsanitäter und einem Notarzt besetzt ist, zu insgesamt 1.493 Einsätzen alarmiert. Die Rettungswinde kam hierbei 52 Mal zum Einsatz.
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