Ludwig-Maximilians-Universität München
Großer Erfolg der LMU bei Leibniz-Preisen
München (ots)
- Hannes Leitgeb wird für seine Arbeiten im Bereich der mathematisch-analytischen Philosophie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit einem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis geehrt.
- Die mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotierte Auszeichnung ist die höchste wissenschaftliche Auszeichnung in Deutschland.
- Auch Elena Marie Torres-Padilla und Bettina Valeska Lotsch erhalten eine der diesjährigen Auszeichnungen.
Professor Hannes Leitgeb ist Inhaber des Lehrstuhls für Logik und Sprachphilosophie und Co-Leiter des Munich Center for Mathematical Philosophy an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Mit der Verleihung des renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises würdigt die DFG die herausragende Forschung Hannes Leitgebs im Bereich der mathematisch-analytischen Philosophie, deren Tradition er "mit wichtigen historischen Studien beleuchtet, mithilfe kreativer Ideen erweitert und auf zahlreiche Phänomene aus der Philosophie und den Kognitions- und Sprachwissenschaften angewendet" habe.
Hannes Leitgeb forscht und lehrt an der Schnittstelle zwischen Logik, Mathematik und Kognitionswissenschaften. Zu seinen aktuellen Forschungsinteressen zählen unter anderem Fragen der Logik und die Analyse neuronaler Netze mittels der Logik induktiver Gründe.
Prof. Dr. Dr. Hannes Leitgeb, geb. 1972 in Österreich, studierte Mathematik, Computerwissenschaften und Philosophie an der Universität Salzburg, wo er 1998 in Mathematik und 2001 in Philosophie promoviert wurde. Anschließend war er an der Universität Salzburg als Assistent Professor tätig, bevor er 2004 ein Jahr als Erwin Schrödinger Fellow an der Universität Stanford (USA) forschte. Ab 2005 war er zunächst als Reader und ab 2007 als Professor am Department of Philosophy and Mathematics der Universität Bristol (Großbritannien) tätig. Im Jahr 2010 wurde Leitgeb mit einer Alexander von Humboldt-Professur ausgezeichnet und wechselte als Lehrstuhlinhaber für Logik und Sprachphilosophie an die LMU München, wo er auch Gründer und Co-Leiter des Munich Center for Mathematical Philosophy ist.
Marie-Elena Torres-Padilla und Bettina Valeska Lotsch ebenfalls ausgezeichnet
Ebenfalls mit einem der Leibniz-Preise wurde Professorin Maria-Elena Torres-Padilla ausgezeichnet. Sie ist Direktorin des Instituts für Epigenetik und Stammzellen am Helmholtz Zentrum München und gleichzeitig Professorin für Stammzellbiologie an der LMU. Maria-Elena Torres-Padilla erhält den Leibniz-Preis für ihre Arbeiten zur epigenetischen Plastizität und Reprogrammierung der Stammzellen in der Embryonalentwicklung von Säugetieren.
Außerdem erhält Professorin Bettina Valeska Lotsch eine der diesjährigen Auszeichnungen. Sie ist Direktorin am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart und gleichzeitig Honorarprofessorin an der LMU. Bettina Valeska Lotsch wird für ihre Arbeiten in der Festkörperchemie zwischen grundlagenorientierter Materialsynthese und der Entwicklung neuer Materialien geehrt.
Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft gilt als die wichtigste Auszeichnung in der deutschen Wissenschaft. In diesem Jahr bekommen ihn zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Preisgeld von 2,5 Millionen Euro können die Ausgezeichneten bis zu sieben Jahre lang für ihre wissenschaftlichen Arbeiten verwenden.
Mehr zum Leibniz-Preis der DFG:
https://www.dfg.de/de/foerderung/foerdermoeglichkeiten/preise/leibniz-preis
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