Schreiner: Preissteigerungen bis zu 20 Prozent werden bleiben
Bad Wörishofen (ots)
Lieferengpässe machen dem Tischlerhandwerk nach wie vor zu schaffen. Vor allem Standardprodukte sind mittlerweile schwer zu bekommen. Laut Thomas Radermacher, Präsident des Verbands Tischler Schreiner Deutschland, liegen die Wartezeiten bei Türen beispielsweise bei 16 bis 18 Wochen.
Radermacher rechnet zwar damit, dass Baumaterialien in ein paar Monaten wieder besser verfügbar sind, doch müsse man weiter mit hohen Preisen rechnen. "Im kommenden Frühjahr wird zwar die Hysterie vorbei sein, aber eine Preissteigerung von zehn bis 20 Prozent wird bleiben", sagte Radermacher im Interview mit der 'Deutschen Handwerks Zeitung'.
Mit Blick auf die neue Bundesregierung sieht er beim Thema Klimapolitik auch die Betriebe gefordert. "Ich sehe es als Chance für uns, neue Betätigungsfelder aus der Taufe zu heben, die sich mit Recycling und Wiederverwertung auseinandersetzen." Die Betriebe beschäftigten sich seit jeher mit der Reparatur von Produkten und achteten auf einen sorgfältigen Umgang mit Rohstoffen. Schließlich sei Nachhaltigkeit ein Bestandteil der DNA des Handwerks.
Der Bundesverband Holz und Kunststoff (Tischler Schreiner Deutschland) ist der Bundesinnungsverband für Tischler/Schreiner, Drechsler und Baufertigteilmonteure. Darüber hinaus betreut der Verband etwa 1.500 Bestattungsbetriebe des Tischler- und Schreinerhandwerks.
Das Interview in voller Länge unter www.dhz.net/radermacher
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