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Verpulverte Energie und verschenktes Geld
Emnid-Umfrage zeigt: Deutsche schätzen technischen Zustand ihrer Heizungen völlig falsch ein - ZVSHK Präsident fordert Regeneratives Wärmegesetz

Berlin (ots)

Bis zu vier Millionen Heizungsanlagen in
Deutschland sind technisch veraltet und müssten dringend durch 
moderne, energiesparende Wärmetechnik ersetzt werden. Jahr für Jahr 
kommen 300.000 Heizungen hinzu, die die maximale Altersgrenze von 25 
Jahren überschreiten. Doch die überwiegende Mehrheit der Deutschen 
glaubt, modernste Technik im Keller zu haben. Eine emnid-Umfrage im 
Auftrag des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ergab 
jetzt, dass 70 Prozent der Bundesbürger der Überzeugung sind, ihre 
Heizung arbeite effizient und sei umwelttechnisch auf dem neuesten 
Stand. "Diese Fehleinschätzung bedeutet verpulverte Energie und 
verschenktes Geld", urteilt Bruno Schliefke, Präsident der obersten 
Interessenvertretung der deutschen Installateure, Heizungsbauer und 
Klempner.
Auf der Jahrespressekonferenz in Berlin betonte Schliefke die 
Notwendigkeit, das enorme Energieeinsparpotenzial in den deutschen 
Heizungskellern zu realisieren. "Entgegen unserem Umfrageergebnis 
sind tatsächlich nur etwa 10 Prozent der 18 Millionen Heizungsanlagen
in Deutschland auf dem neuesten Stand der Technik. Eine konsequente 
Modernisierung der alten Anlagen könnte dazu beitragen, den 
Energieeinsatz zur Wärmeerzeugung von Gebäuden zu halbieren. Dieser 
verschlingt aktuell 40 Prozent des Gesamtenergieeinsatzes in 
Deutschland." Schliefke begrüßte nachdrücklich die von der 
Bundesregierung eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der 
Energieeffizienz von Wohngebäuden. So werden Haus- und 
Wohnungssanierungen, die der Energieeinsparung dienen, seit Anfang 
2006 durch zinsverbilligte Kredite der KfW Förderbank unterstützt - 
seit 2007 auch durch direkte Zuschüsse. 2008 wird zudem der 
Gebäudeenergieausweis verpflichtend werden. Er weist die 
Gesamtenergieeffizienz von Neubauten aus. Dies gilt auch für 
bestehende Wohnhäuser, die verkauft oder neu vermietet werden. 
Außerdem sollen bei der Wärmeerzeugung zukünftig verstärkt die 
Erneuerbaren Energien wie Biomasse, Erdwärme und Sonnenenergie zum 
Einsatz kommen. Allerdings hält Schliefke diese Maßnahmen angesichts 
des anhaltenden Modernisierungsstaus in den deutschen Heizungskellern
noch nicht für ausreichend, um die von der Politik vorgegebenen Ziele
der Effizienzsteigerung und CO2-Minimierung bei der Wärmeversorgung 
zu erreichen.
Speerspitze SHK-Handwerk
Um auf breiter Verbraucherfront die Investitionsbereitschaft in 
moderne Heizungstechnologien zu verstärken, müssen nach Überzeugung 
des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima von der Politik zwei 
Voraussetzungen geschaffen werden. "Wir brauchen erstens die 
verbindliche Erstellung von umfassenden Energiekonzepten bei Neubau 
und der Sanierung von Wohngebäuden sowie zweitens den längst 
überfälligen Erlaß eines regenerativen Wärmegesetzes", forderte 
Schliefke.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Frank Ebisch
Pressesprecher 
Zentralverband Sanitär Heizung Klima
Rathausallee 6
53757 Sankt Augustin
02241 9299-114 
f.ebisch@zentralverband-shk.de

Original content of: Zentralverband SHK, transmitted by news aktuell

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