Von Mobile First zu Mobile Only - Das war der MobileMediaDay am 26. November 2018 in Würzburg
München (ots)
Würzburg - Mobile Medien verändern die digitale Mediennutzung: "Mobile First" entwickelt sich zu "Mobile Only". Heute ist der erste Kontakt zur digitalen Welt für junge Menschen nicht mehr der Desktop PC, sondern mobile Devices wie das Smartphone. Und auch das Internet of Things, künstliche Intelligenz, Sprachassistenten und smarte Gadgets entgrenzen die Mediennutzung zunehmend. Dieses Thema diskutierten Experten am MobileMediaDay vor über 600 Teilnehmern.
Bereits zum sechsten Mal trafen sich digitale Pioniere und Medienmacher dazu in Würzburg. "Wenn das Handy nicht dabei ist, fehlt etwas. Früher haben wir überprüft, ob der Schlüssel dabei ist, heute geht der Griff zum Handy. Das Smartphone ist zum Alleskönner geworden, der es ermöglicht, das gesamte Leben zu organisieren. Auch der Medienkonsum findet mehr und mehr mobil auf dem Smartphone statt ", so Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). "Inhalte müssen daher neu gedacht werden. Die Reise geht klar in Richtung Mobile Only."
In seiner Keynote zum Thema "From Mobile First to Mobile Only" zeigte Martin Fehrensen, einer der profiliertesten Social-Media-Beobachter Deutschlands sowie Gründer und Herausgeber des Social Media Watchblogs, die treibenden Kräfte hinter der Entwicklung zu "Mobile Only". Fazit von Fehrensen: Es ist heute essenziell zu wissen, welches Publikum erreicht werden soll, wie man diese Zielgruppe ansprechen kann und welche Kanäle hierfür bespielt werden müssen. An Bedeutung gewinnen Kanäle wie Instagram, Instagram TV sowie Instagram Stories, aber auch Messenger-Dienste oder Facebook Gruppen. "Wer das Internet nutzt, nutzt meistens nicht mehr das freie, offene Internet, sondern ein Internet im Internet, vermittelt durch kommerzielle Plattformen.", erklärt Fehrensen. "Das Ende des universellen News Feeds wurde eingeleitet. Es ist zunehmend eine größere Fokussierung und eine ausgereifte Strategie nötig, um die entsprechende Zielgruppe zu erreichen."
Einen Einblick in die Social Media Strategie der Tagesschau gab Patrick Weinhold, Leiter des Social Media Teams. "Wir malen bewusst über den Rand hinaus", sagt Weinhold. "One size does not fit all. Denn die Zielgruppe ist eine andere als bei der traditionellen Tagesschau um 20 Uhr: Sie ist weiblicher und deutlich jünger." Ziel sei es, Eyecatcher zu sein und dennoch die Marke abzubilden. Einen Abstecher in die Sportberichterstattung 2.0 gab Nicola Kiermeier von sport1. Sie berichtete von einem zersplitterten Markt und von Sport Clubs, die selbst publizieren und den Mehrwert von klassischen Medienhäusern in Frage stellen. Kiermeier plädierte für eine simple Lösung für die Nutzer und empfahl, strategische Allianzen einzugehen. Den Abschluss des Tages bildete der Influencer-Talk. Diskutiert wurden der Erfolg von Instagram und die Zukunft des Influencer Marketings. Instagram war von Beginn an ein soziales Netzwerk, das für die mobile Nutzung konzipiert wurde und eignete sich somit von Beginn an für die mobile Anwendung.
Veranstaltet wird der MMD von der Medientage München GmbH im Rahmen des MedienNetzwerk Bayern. Inhaltliche Partner sind die Vogel Communications Group, die iWelt AG, das IGZ Innovations- und Gründerzentrum Würzburg sowie die Mediengruppe Mainpost.
Zur Mediathek der MobileMediaDay 2018 gelangen Sie unter: https://mobilemediaday.de/medien/
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