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Häufiges schweres Tragen begünstigt Blasenschwäche

Bonn (ots)

Ob Aktenstapel, Einkaufskisten oder den eigenen Nachwuchs: Viele Frauen tragen über Jahre Lasten, die nicht nur den Rücken, sondern auch den Beckenboden überfordern. In der Folge kann es zur Belastungsinkontinenz kommen, einer besonders häufigen Form der Blasenschwäche. Was Frauen dagegen tun können, erklärt eine Broschüre des Bundesverbands für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz e.V. (BGV).

Schon junge Frauen sollten darauf achten, im Alltag nicht allzu schwer zu heben. Andernfalls überlasten sie auf Dauer ihren Beckenboden, der dann seine Funktion als Verschlussapparat der Harnröhre nicht mehr zuverlässig ausüben kann. Das bedeutet: Unter Druck, etwa beim Niesen, Treppensteigen oder Lachen, kann ungewollt Urin verloren gehen. Um die Gefahr einer solchen Belastungsinkontinenz zu senken, sollten Frauen ihren Alltag beckenbodenfreundlich gestalten. So sollten Mütter sich immer gut überlegen, ob sie ihren Nachwuchs über längere Strecken tragen - vor allem, wenn dieser dem Kleinkindalter entwachsen ist. Besser als eine vollgepackte Einkaufskiste aus dem Auto zu hieven ist es, die Einkäufe auf mehrere kleinere Taschen zu verteilen und stattdessen lieber öfter zu gehen. Frauen, die beruflich häufig tragen müssen, sollten darauf achten, dass sie die im Arbeitsschutzgesetz (1) vorgeschriebenen Höchstgrenzen nicht überschreiten.

Nur auf Schonung zu setzen, reicht allerdings nicht. Am besten beginnen Frauen schon in den Zwanzigern damit, ihren Beckenbodenmuskel zu trainieren. Zur Vorbeugung genügt es, täglich ein paar einfache, aber gezielte Übungen zu machen. Ist der Beckenbodenmuskel erst einmal geschwächt, ist es sinnvoll, ihn zunächst unter fachlicher Anleitung wieder aufzubauen. Auch ältere Frauen können die notwendigen Übungen in der Regel problemlos ausführen. Frauen, die gleichzeitig unter einer Dranginkontinenz leiden, sollten diese behandeln lassen, denn der starke Harndrang übt zusätzlich Druck auf den Beckenboden aus.

Weitere Informationen und eine Anleitung für Beckenbodenübungen enthält die Broschüre "Blasenschwäche bei Frauen", kostenlos per Post oder im Internet anzufordern bei: BGV e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.frauen-blasenschwaeche.de.

(1) Lastenhandhabungsverordnung, http://www.arbeitsschutzgesetze.com/lasthandhabv/

Pressekontakt:

Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz e.V.
c/o MedCom international medical & social communication GmbH
Dr. Heike Behrbohm
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
0228 / 308210
0228 / 3082133
behrbohm@medcominternational.de
www.frauen-blasenschwaeche.de

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