Ratgeber "Gesundes Bauen - Moderne Haustechnik"
Zentralsauganlage entlastet bei Allergien
Bonn (ots)
Laut einer Untersuchung des Robert Koch-Instituts ist die Zahl der Allergiker in Deutschland in den letzten Jahren rapide gestiegen. Fast ein Drittel der Bevölkerung leidet an Symptomen wie Atemnot, brennende Augen oder juckende Haut - für die Betroffenen kann die Krankheit ein wahres Martyrium bedeuten. Die einfachste und nebenwirkungsärmste Behandlungsform bei vielen allergischen Erkrankungen ist das Vermeiden oder zumindest Reduzieren auslösender Allergene. Aber gerade zu Hause, wo man Ruhe und Entspannung sucht, können potenzielle Allergene wie Milben, Schimmelpilze und Tierhaare die Gesundheit belasten. Die neue Broschüre "Gesundes Bauen - Moderne Haustechnik" vom Bundesverband für Gesundheit und Verbraucherschutz BGV erläutert, mit welchen Maßnahmen man die Allergenbelastung in Haus oder Wohnung reduzieren und vorhandene Allergene zielgerichtet entfernen kann.
Die dichte und wärmedämmende Bauweise heutiger Neubauten macht ein Lüftungskonzept erforderlich. Eine Lüftungsanlage mit Mikrofiltern tauscht die Raumluft innerhalb eines festgelegten Zeitraums komplett aus und filtert dabei Staub sowie Blütenpollen aus der Frischluft. Auch bei der Auswahl des Heizsystems sollten Allergiker genau überlegen. Günstig sind eine Flächenheizung, also Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung und der Verzicht auf Heizkörper. Weil sich die Wärme gleichmäßig im Raum verteilt, entstehen keine Staubaufwirbelungen, so dass sich Allergene wie Hausstaub und Sporen nicht verbreiten können.
Die richtige Raumpflege trägt entscheidend dazu bei, die Allergen-belastung im Wohnumfeld gering zu halten. Die bequemste Methode zur Reinigung von glatten Fußbodenbelägen und Teppichen ist das Staubsaugen. Herkömmliche Staubsauger bergen für Allergiker jedoch ein Risiko. Mit der Abluft werden jede Menge feine Staubpartikel, Milben, Pollen, Viren und Pilzsporen wieder in die Raumluft abgegeben. Die optimale Lösung für ein allergenarmes Raumklima ist deshalb ein zentrales Staubsaugersystem. Hierbei werden der Ausstoß sowie die Zirkulation von Keimen und Atemwegsallergenen im Wohnbereich zu 100 Prozent ausgeschlossen. Wie funktioniert das? Alle Etagen sind durch ein Rohrleitungssystem mit einem zentralen Sauggerät inklusive Sammelbehälter verbunden. Dieser wird außerhalb des Wohnbereiches im Keller, Heizraum oder in der Garage installiert. Die Saugdosen im Haus werden so eingeplant, dass mit Schlauchlängen von 8 bis 10 Metern auf der gesamten Wohnfläche bequem gesaugt werden kann. Weil Zentralsauganlagen ohne "Abluftverwirbelung" arbeiten, entfällt auch das arbeitsintensive Entfernen von Staubpartikeln, die über die Abluft auf Möbel geblasen werden. Man braucht einfach seltener zu saugen und zu wischen.
Die neue Broschüre des BGV informiert umfassend, welche Haustechnik sinnvoll ist, um die eigenen vier Wände möglichst allergenarm zu halten. Bestelladresse: BGV, Heilsbachstraße 32 in 53123 Bonn. www.bgv-gesundes-bauen.de
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