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Organtransplantation Herz: Neue Broschüre beantwortet wichtige Fragen zur Herztransplantation

Bonn (ots)

Zahlreiche Erkrankungen können das Herz so weit
schädigen, dass das Leben des Betroffenen nur noch mit einer 
Herztransplantation gerettet werden kann. Obwohl dieses Verfahren 
inzwischen zum medizinischen Alltag gehört und weltweit angewandt 
wird, hängt der dauerhafte Erfolg ganz wesentlich von der Mitarbeit 
des Patienten ab. Der Bundesverband für Gesundheitsinformation und 
Verbraucherschutz (BGV) möchte daher Betroffene mit der Broschüre 
"Organtransplantation Herz" über das Thema informieren und Mut machen
auf das Leben nach der Transplantation.
Dank des medizinischen Fortschritts sind die Überlebenschancen von
herztransplantierten Menschen hoch. So liegt die 
1-Jahres-Überlebensrate derzeit bei etwa 80 Prozent, die 
5-Jahres-Überlebensrate bei 75 Prozent. Zu diesen hervorragenden 
Ergebnissen tragen nicht zuletzt eine sorgfältige Vorbereitung und 
aufmerksame Nachsorge mit strenger Therapiekontrolle bei. Diese 
hängen aber ganz wesentlich von der Akzeptanz und Mitarbeit der 
Betroffenen ab. "Die Aufklärung der Patienten ist daher eine 
entscheidende Voraussetzung, um den Erfolg einer Transplantation 
langfristig zu sichern", erklärt Erhard Hackler, geschäftsführender 
Vorstand des BGV.
Die verantwortungsvolle und korrekte Medikamenteneinnahme ist 
beispielsweise für jeden Transplantierten lebensnotwendig. 
Schließlich erkennt das Immunsystem das neue Herz als Fremdkörper und
versucht, es durch eine Entzündung zu zerstören. Im schlimmsten Fall 
wird das Spenderorgan so stark geschädigt, dass es komplett versagt. 
Aus diesem Grund muss die natürliche Abstoßungsreaktion des Körpers 
lebenslang mit Medikamenten unterdrückt werden. Diese so genannten 
Immunsuppressiva müssen zudem sehr pünktlich eingenommen werden - 
auch wenn es dem Betroffenen scheinbar gut geht. Biopsien sowie EKG, 
Röntgen-, Ultraschall- und Blutuntersuchungen sind regelmäßig 
notwendig, um zu beurteilen, ob das neue Organ vom Körper akzeptiert 
wird. Diese Kontrollen sind anfangs besonders wichtig, da die meisten
Komplikationen in den ersten Wochen nach einer Transplantation 
auftreten. Grundsätzlich gilt aber: Je länger der zeitliche Abstand 
zur Transplantation, desto länger die Zeitintervalle zwischen den 
Nachsorgeuntersuchungen. Beachtet der Patient zusätzlich ein paar 
hygienische Regeln, steht einem normalen Leben und vielen weiteren 
Lebensjahren meist nichts mehr im Weg.
Auch wenn Herztransplantationen heute schon zum medizinischen 
Alltag gehören, fällt dem einzelnen Patienten die Entscheidung für 
diesen operativen Eingriff sicherlich nicht leicht. Denn auch nach 
der Transplantation muss ein Betroffener sein Leben in einigen 
Punkten umstellen. Der BGV informiert daher mit der Broschüre 
"Organtransplantation Herz" über wesentliche Fragestellungen im 
Vorfeld der Herztransplantation, als auch über die Zeit danach. Der 
kostenfreie Ratgeber kann beim Bundesverband für 
Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz (BGV) auf dem Postweg 
oder im Internet bestellt werden: BGV e.V., Gotenstraße 164, 53175 
Bonn, www.bgv-transplantation.de.

Pressekontakt:

Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz
- Info Gesundheit e.V.
c/o Medcom international
Monika Wohlert
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
Tel.: 0228-308210

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