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30 Jahre HA-Nahrung
Allergievorbeugung auf dem Prüfstand

30 Jahre HA-Nahrung / Allergievorbeugung auf dem Prüfstand
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Bonn (ots)

1987 kam die erste hypoallergene (HA-) Säuglingsnahrung auf den Markt - für Kinder mit erhöhtem Allergierisiko ein wichtiger Schritt. Dennoch ist das Thema Allergie heute mindestens so brisant wie damals. Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe sprach mit Professor Dr. Monika Gappa und Professor Dr. Lars Libuda vom Forschungsinstitut zur Prävention von Allergien und Atemwegserkrankungen am Marien-Hospital Wesel über Entwicklungen und Chancen der Allergieprävention.

Allergien sind weit verbreitet, jeder fünfte Bundesbürger ist davon betroffen. Allerdings ist in den letzten fünf Jahren kein weiterer Anstieg der Allergien unter Kindern und Jugendlichen zu verzeichnen. Ob eine bessere Aufklärung über vorbeugende Maßnahmen für diesen Trend verantwortlich ist, kann noch nicht beantwortet werden. Vielen jungen Eltern ist aber bewusst, dass sie auch bei erblicher Vorbelastung einiges tun können, um das Allergierisiko ihres Kindes zu senken.

Dazu gehört es zum Beispiel, Säuglinge vor Tabakrauch zu schützen und in den ersten Monaten möglichst ausschließlich zu stillen. "Muttermilch ist die ideale Säulingsernährung", erklärt Professor Monika Gappa. Doch wie verhält es sich mit HA-Nahrung? Hat sie wirklich das Potenzial, das Allergierisiko bei erblich vorbelasteten Kindern zu senken? Zumindest in Sachen Neurodermitis - der häufigsten atopischen Erkrankung bei Kindern - kann dies mit einem klaren Ja beantwortet werden. Das zeigen die 10- und 15-Jahresergebnisse der weltweit größten wissenschaftlichen Langzeitstudie zu diesem Thema (GINI-Studie). Professor Lars Libuda weist aber darauf hin, dass eine pauschale Empfehlung von HA-Nahrungen durchaus kritisch zu diskutieren ist: "Die Effekte, die in der GINI-Studie gemessen wurden, beziehen sich zunächst nur auf die dort geprüften HA-Nahrungen." Wichtig sei daher, dass auch für andere angebotene HA-Nahrungen Studien zur Wirksamkeit durchgeführt werden.

Das vollständige Interview und weiterführende Informationen gibt es unter www.dha-allergien-vorbeugen.de. Die Broschüre "Allergien vorbeugen - gesunde Entwicklung fördern" kann ebenfalls im Internet oder postalisch bestellt werden: Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn.

Pressekontakt:

Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.
c/o MedCom international medical & social communication GmbH
Dr. Heike Behrbohm
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
0228 / 308210
0228 / 3082133
behrbohm@medcominternational.de
www.dha-allergien-vorbeugen.de
www.dha-allergien.de

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