Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.
Säuglingsnahrung richtig auswählen und zubereiten
Bonn (ots)
Muttermilch ist das Beste für Babys. Doch wenn es mit dem Stillen nicht klappt, können die Kleinen auch mit Säuglingsnahrung gesund groß werden. Hier ein paar Tipps für die richtige Auswahl und Zubereitung einer gesunden und sicheren Babynahrung aus dem Fläschchen:
Herstellung den Profis überlassen:
Mütter, die nicht stillen möchten oder können, sollten auf industrielle Säuglingsnahrung zurückgreifen. Diese unterliegt strengsten Sicherheitsauflagen in Sachen Qualität und Hygiene und die Zusammensetzung entspricht dem neuesten Stand der Forschung. Das gilt auch für hypoallergene Nahrung, die für Babys mit erhöhtem Allergierisiko die einzig sichere Option neben der Muttermilch darstellt.
Genau nach Anweisung zubereiten:
Bei der Zubereitung der Säuglingsnahrung kommt es auf eine genaue Dosierung an. Dafür ist es wichtig, immer den Messlöffel aus der Packung zu verwenden und diesen stets abzustreifen. Gerät zu viel Pulver ins Fläschchen, kann das Baby Bauchweh, Verstopfung oder Blähungen bekommen. Ist die Milchnahrung zu dünn, wird das Kind nicht satt und kann sich nicht altersgemäß entwickeln.
Geeignetes Wasser verwenden:
Leitungswasser ist bei uns das am strengsten überwachte Lebensmittel und für die Zubereitung von Säuglingsnahrung bestens geeignet. Sicherheitshalber ist es sinnvoll, beim örtlichen Wasserversorger nachzufragen, ob der Nitratgehalt unterhalb des Grenzwertes von 50 mg/l liegt, gerade in Gegenden mit intensiver Landwirtschaft. Vorsicht ist auch geboten, wenn im Haus noch alte Bleirohre verwendet werden oder wenn das Wasser aus Hausbrunnen stammt, die nicht kontrolliert werden. Kommt das zur Verfügung stehende Leitungswasser nicht infrage, sollte Wasser aus Flaschen verwendet werden, das ausdrücklich für die Zubereitung von Babynahrung geeignet ist; der Salzgehalt herkömmlichen Mineralwassers ist für Babys meist zu hoch.
Auf Hygiene achten:
Das Bundesamt für Risikobewertung rät, in den ersten Lebensmonaten abgekochtes Wasser für die Zubereitung von Babynahrung zu verwenden. Um Verbrühungen zu vermeiden, sollte es vor dem Anrühren auf 40 °C abgekühlt sein. Fläschchen und Sauger sollten gründlich bei 65 °C in der Spülmaschine oder mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt und an der Luft getrocknet werden. Wichtig ist es, das Fläschchen immer frisch zuzubereiten und nicht getrunkene Reste niemals aufzuwärmen, sondern wegzuwerfen. Als praktische Lösung für nachts oder unterwegs gibt es mittlerweile auch trinkfertige Säuglingsnahrung im Schraubfläschchen.
Weitere Informationen gibt es unter www.dha-allergien-vorbeugen.de.
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