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DFG-Projekt zur Wahrnehmung von Arbeitslosigkeit

DFG-Projekt zur Wahrnehmung von Arbeitslosigkeit

Wie wird Arbeitslosigkeit gesehen?

Arbeitslos zu sein empfinden die einen als beschämend, die anderen als gar nicht so schlimm. Mal sind die angeblich "faulen" Arbeitslosen gesellschaftlich ein großes Thema, dann wieder fast vergessen. Wie Arbeitslosigkeit inzwischen von der Bevölkerung wahrgenommen wird und wie Betroffene heute in der Gesellschaft bewertet werden, wollen Sozialforscher an der Universität Duisburg-Essen (UDE) mit Hilfe von Interviews herausfinden.

Dominik Spreen und Marina Vukoman untersuchen mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft in den kommenden zwei Jahren, welche Wahrnehmungen und Deutungen von Arbeitslosigkeit in der Bevölkerung verbreitet sind und wodurch die Vorstellungen von Arbeitslosen geprägt werden. "Das Vorhaben soll auch aufzeigen, welche Rolle Bilder der Arbeitslosigkeit für sozialpolitische Gestaltungsprozesse spielen" so der Projektleiter Prof. Dr. Carsten Ullrich.

Dazu werden etwa 60 qualitative Interviews mit arbeitslosen und erwerbstätigen Personen geführt. Sie wurden zuvor aus Zufallsstichproben ausgewählter Gemeinden in NRW bestimmt und eingeladen, sich am Projekt zu beteiligen. Erste Ergebnisse sind Mitte 2020 zu erwarten.

Prof. Dr. Carsten Ullrich, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik, Tel. 0201/18 3-4441, carsten.ullrich@uni-due.de

Redaktion: Cathrin Becker, Tel. 0203/37 9-1488, cathrin.becker@uni-due.de

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