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NRW-Rückkehrer Dr. Christopher J. Stein: Neue Energie zwischen Chemie und Physik

NRW-Rückkehrer Dr. Christopher J. Stein: Neue Energie zwischen Chemie und Physik
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NRW-Rückkehrer: Dr. Christopher J. Stein

Neue Energie zwischen Chemie und Physik

Dr. Christopher J. Stein gilt als großes Forschungstalent, das an der Grenze zwischen Physik und Chemie forscht. Jetzt sagt er „Goodbye“ zur renommierten University of California in Berkeley, um seine Karriere an der Universität Duisburg-Essen (UDE) fortzusetzen. Möglich macht dies das NRW-Rückkehrerprogramm. Die Entscheidung für die UDE sei ihm dabei recht leichtgefallen, sagt der 32-Jährige. Hier wird er unter anderem Lade- und Entladevorgänge in Batterien sowie katalytische Prozesse erforschen.

Knapp 1,25 Millionen Euro über fünf Jahre erhält Christopher Stein vom NRW-Wissenschaftsministerium, damit er ab dem 1. April an der UDE eine eigene Forschungsgruppe aufbauen kann. Seit 2018 ist er Postdoc an der University of California, Berkeley/USA. Zuvor promovierte und forschte er an der ETH Zürich (2015 – 2017). Sein Chemiestudium hatte er an der Universität Göttingen absolviert.

„Meine Arbeitsgruppe wird sich mit der theoretischen Beschreibung von physikochemischen Prozessen an Grenzflächen befassen“, sagt Dr. Stein. „Dazu gehören Lade- und Entladevorgänge in Batterien, aber auch Elementarreaktionen an (Elektro-)Katalysatoren, die zum Beispiel für die Umwandlung von Treibhausgasen wie Kohlenstoffdioxid enorm wichtig sind.“

Dabei wird Stein mit seinem Team computergestützte Methoden entwickeln, mit denen die vielen Reaktionen und Prozesse untersucht werden können, die für eine endliche Lebenszeit von Batterien sorgen.

In weiteren Projekten wird sich die Nachwuchsgruppe mit der Entwicklung von Lösungsmittelmodellen befassen. Diese sind unter anderem für eine Beschreibung katalytischer Prozesse an fest-flüssigen Grenzflächen notwendig. „Meine Gruppe wird in den Exzellenzcluster RESOLV eingebunden sein. In diesem untersuchen experimentell und theoretisch arbeitende Gruppen der Ruhr-Universität Bochum, der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen den Einfluss von Lösungsmitteln auf diverse (bio-)chemische Prozesse und physikalische Vorgänge an Grenzflächen.“

Die Entscheidung für die UDE fiel Christopher Stein leicht: „Sie bietet ein ideales Umfeld für meine Projekte. An der Fakultät für Physik werden unter anderem schwerpunktmäßig Prozesse an Grenzflächen erforscht; es gibt zwei Sonderforschungsbereiche, die hervorragend zu meinen Projekten passen, ebenso interdisziplinäre Einrichtungen wie CENIDE. Und die UDE ist, wie gesagt, in das Exzellenzcluster RESOLV eingebunden.“ Auch den Standort inmitten des Ruhrgebiets sieht der Wissenschaftler als Vorteil: „Die Wege zu Industriepartnern und anderen Forschungseinrichtungen sind kurz.“

Weitere Informationen:

Dr. Christopher J. Stein, Theoretische Physik, christopher.stein@uni-due.de

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/37 9-2429, ulrike.bohnsack@uni-due.de

Ressort Presse/Redaktion
Stabsstelle des Rektorats
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