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Entscheidungshilfen für Politik und Gesellschaft: Wie viele Krankenhäuser brauchen wir?

Entscheidungshilfen für Politik und Gesellschaft

Wie viele Krankenhäuser brauchen wir?

Sie blicken in die Zukunft und stellen mit ihren Prognosen wertvolle Entscheidungsgrundlagen bereit: Die Wissenschaftler:innen von „MikroSim“. Die Forschungsgruppe, an der auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) beteiligt ist, erhält für weitere drei Jahre 2,7 Mio. Euro Förderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Die UDE, die Universität Trier, das Statistische Bundesamt und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin arbeiten zusammen, um Entwicklungen in Deutschland zu prognostizieren und in Modellen abzubilden – bis auf die Ebene von Stadtteilen.

In der zweiten Projektphase von „MikroSim“ rücken mit Gesundheitsversorgung, Verkehr, Bildung und Wohnen neue Themen in den Mittelpunkt. Dabei kommen viele infrastrukturelle Aspekte bis auf kleinste regionale Ebenen zum Tragen. So können politische Maßnahmen und Veränderungen in der Bevölkerung bis hin zu Gemeinden und Stadtteilen untersucht werden.

Von der UDE sind zwei Arbeitsgruppen vom Institut für Soziologie beteiligt: Das Team um Prof. Dr. Rainer Schnell erforscht dabei vor allem den erwarteten Krankenhausbedarf auf kleinräumiger Ebene: Dabei stützen sich die Mikrosimulationen auf lokale Erkrankungs- und Unfallwahrscheinlichkeiten. Das Team interessiert besonders, ob die Krankenhausversorgung durch ein flächendeckendes Netz an Notfallhubschrauberstandorten unterstützt und verbessert werden kann. Die Mikrosimulation ermöglicht es, sonst nur schwer abzuschätzende Folgen unterschiedlicher Szenarien sichtbar zu machen. So soll die neue Krankenhausinfrastruktur durch Belastungsszenarien ähnlich der COVID-19-Pandemie beurteilt werden. Zudem wird simuliert, wie die gesundheitliche Entwicklung von Frühgeborenen durch die optimale Verteilung von Krankenhäusern verbessert werden kann.

Die Arbeitsgruppe um UDE-Prof. Dr. Petra Stein ist an zwei Teilprojekten beteiligt: Zum einen geht es um den Übergang von Grundschulkindern auf die weiterführende Schule: Welchen Effekt haben Reformen auf die Wahl der Schulform und welche Auswirkungen können diese auf künftige Schulkinder aus verschiedenen ethnischen und sozialen Gruppen haben? Im zweiten Teilprojekt untersuchen die Forschenden, aus welchen Gründen wir uns wann für Fahrrad, Auto, Bus oder andere Verkehrsmittel entscheiden und wie die Verkehrsmittelwahl der Zukunft aussehen kann.

Zur ausführlichen Pressemeldung der Universität Trier:

( https://www.uni-trier.de/universitaet/verwaltung/ssp/kommunikation-marketing/news/beitrag?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=21703&cHash=0c3d1693d3051172882175f53555bee1)

Weitere Informationen:

https://mikrosim.uni-trier.de/

Prof. Dr. Rainer Schnell, Institut für Soziologie, sekretariat.schnell@uni-due.de

Prof. Dr. Petra Stein, Institut für Soziologie, Tel. 0203/37 9-2171, petra.stein@uni-due.de

Redaktion:

Peter Kuntz, Universität Trier

Birte Vierjahn, Tel. 0203/37 9-2427, birte.vierjahn@uni-due.de

Ressort Presse/Redaktion
Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen
http://www.uni-due.de/de/presse
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