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Forschungsgruppe erneut verlängert: Nanopartikel für jede Anwendung

Forschungsgruppe erneut verlängert

Nanopartikel für jede Anwendung

Vor sechs Jahren war die Freude in den Nanowissenschaften an der Universität Duisburg-Essen (UDE) groß: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtete eine neue Forschungsgruppe ein (FOR 2284) ein. Ihr Ziel: Systematische Designregeln entwickeln, damit komplexe Nanopartikel gezielt in der Gasphase hergestellt werden können. Nach 2018 entschied sich die DFG nun zum zweiten Mal für eine weitere Förderung der Gruppe. Bis 2024 fließen etwa 1,8 Millionen Euro an die UDE.

Ob Medizinische Diagnostik, Batteriespeicher, Elektrokatalyse oder druckbare Elektronik: Funktionsmaterialien aus anorganischen Nanopartikeln haben ein großes Anwendungspotential. Allerdings nur dann, wenn die Herstellungsverfahren ausreichend erforscht sind und sich skalieren lassen. Durch gezielte Veränderungen im Nanometer-Bereich lassen sich Materialien in Bezug auf optische, elektrische, katalytische und magnetische Eigenschaften steuern, je nach gewünschter Anwendung.

Hier setzt die Arbeit der Gruppe um Sprecher Prof. Dr. Christof Schulz, Leiter des Instituts für Verbrennung und Gasdynamik an der UDE, an – mit durchschlagendem Erfolg. Schulz: „In den letzten Jahren ist es uns gelungen, den Bogen von grundlegenden Untersuchungen der elementaren Reaktionen und der ersten Stadien der Partikelbildung bis hin zur Entwicklung von Anlagenkonzepten gelungen, die eine Übertragung in die industrielle Anwendung ermöglichen. Das geht nur durch eine intensive Zusammenarbeit über die Fachgrenzen hinweg.“

Bei der Entscheidung die Forschungsgruppe weiter zu fördern, stand für die DFG die Weiterentwicklung der in Duisburg gebildeten Expertise im Mittelpunkt. In den kommenden zwei Jahren wird die Gruppe nun die Komplexität der Zielmaterialien weiter steigern und damit an grundlegende Erkenntnisse der vorherigen Periode anschließen. Dabei spielt die reproduzierbare Herstellung von sogenannten metastabilen unterstöchiometrischen Partikeln mit besonderen Eigenschaften eine Rolle. Dazu muss auf der Anlagenskala gezielt der Einfluss turbulenter Strömungen nutzbar gemacht werden.

Neun Projekte der FOR 2284 „Modellbasierte skalierbare Gasphasensynthese komplexer Nanopartikel“ sind am Institut für Verbrennung und Gasdynamik (IVG) und in der Elektrotechnik der UDE sowie am Institut für Energie- und Umwelttechnik e.V. (IUTA) angesiedelt.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Christof Schulz, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Tel.: 0203/379-8161, christof.schulz@uni-due.de

Ressort Presse/Redaktion
Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen
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