ots.Audio: "Wolfszeit" - Historienthriller über mysteriöse Todesfälle mit wahrem Hintergrund
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Ravensburg (ots)
Beitrag: 2:07 Minuten
Anmoderationsvorschlag: Es gibt so Fälle, da tappt die Polizei sehr lange im Dunkeln. Bestes Beispiel ist eine Serie grausamer Todesfälle in einem abgelegenen Landstrich der französischen Auvergne zwischen 1764 und 1767. Damals dachten viele, ein Wolf sei der Täter gewesen. Doch richtig aufgeklärt werden konnte das bis heute nicht. Aus diesem historischen Stoff hat die Schriftstellerin Nina Blazon jetzt einen spannenden Roman mit einer dicken Prise Liebe gemacht. Uwe Hohmeyer hat "Wolfszeit" schon gelesen. Sprecher: Frankreich im Jahr 1765: Der Student Thomas träumt in Versailles von einer Karriere als Naturforscher und Zeichner und besucht ansonsten unzählige langweilige Empfänge. Doch dann darf er eines Tages eine Delegation des Königs begleiten, die eine mysteriöse Mordserie aufklären soll.
O-Ton 1 (Nina Blazon, 0:13 Min.): "Von 1764 bis ´67 fanden im Gévaudan, in der heutigen Auvergne, viele grausame Morde statt. Die Opfer waren fast ausschließlich Kinder und Frauen, Mädchen eigentlich, und viele von ihnen wurden enthauptet."
Sprecher: Sagt die Schriftstellerin Nina Blazon. Und weil einige Opfer damals auch rätselhafte Bisswunden hatten, dachten viele, der Täter sei vielleicht ein Wolf gewesen.
O-Ton 2 (Nina Blazon, 0:23 Min.): "Damals hatte man ja noch Angst vor Wölfen, weil man dachte, die fallen tatsächlich Menschen an. Es gibt eine Theorie, dass es Wölfe waren, die angeblich abgerichtet worden seien von Menschen. Das ist sehr unwahrscheinlich beziehungsweise nicht möglich, weil man Wölfe nicht abrichten kann. Es gab auch einige Verdächtige aus heutiger Sicht, wo man sagte, da könnte ein Mensch im Spiel gewesen sein, dass es vielleicht Soldaten aus dem Siebenjährigen Krieg waren und vertuschte Kindsmorde."
Sprecher: Auch Thomas glaubt nicht daran, dass nur ein Tier hinter den Angriffen steckt. Zusammen mit der Grafentochter Isabelle, der Liebe seines Lebens, versucht er unter Lebensgefahr, den Fall zu lösen. Und das gelingt ihm am Ende des Buchs auch. Im wahren Leben allerdings rätselt man bis heute darüber, wer die grausamen Morde begangen hat. Die hörten zwar auf...
O-Ton 3 (Nina Blazon, 0:29 Min.): "...nachdem ein wolfsähnliches Tier, ein Wolf-Hund-Mischling erschossen wurde. Aber ob das wirklich die Bestie vom Gévaudan war, weiß man bis heute nicht. Es sind aber eine ganze Menge Spezialisten dabei, dem auf den Grund zu gehen und immer weiter zu forschen, um weitere Fakten zu Tage zu schaffen. Es schlummert noch so viel in den Archiven von Montpellier und Clermont-Ferrand, das ist noch längst nicht alles aufgedeckt. Und wenn ein menschlicher Täter im Spiel war und es vielleicht sogar in die Adelskreise ging: Ich bin sicher, da wird noch was gefunden."
Sprecher: So die Autorin Nina Blazon über ihr neues Buch "Wolfszeit" - ein spannender Roman, der auf der wahren Geschichte der "Bestie vom Gévaudan" beruht, und für die die Autorin mit dem Serienkillerspezialisten Stephan Harbort und der Wolfsexpertin Elli Radinger zusammengearbeitet hat.
Abmoderationsvorschlag: "Wolfszeit" ist im Ravensburger Buchverlag erschienen und ab sofort (1. März) im Buchhandel erhältlich.
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