Ravensburger knackt 2019 erstmals die 500 Millionen-Euro Umsatzmarke!
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Nürnberg (ots)
Unternehmensgruppen-Chef Clemens Maier: "Das Schöne war, dass das Geschäft getrieben wurde von einem Kern von Ravensburger, nämlich dem Puzzle-Geschäft!"
INTERVIEW mit Clemens Maier, Vorstandsvorsitzender Ravensburger Gruppe
Videospiele, die zu Brettspielen werden, das Konzept der Exit Rooms als Puzzle-Variante und die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein als "Toys for Future". Die heute (28.01.2020) in Nürnberg beginnende Spielwarenmesse zeigt, welche Spieltrends 2020 angesagt sein werden. Mehr als 2.800 Aussteller aus 70 Ländern zeigen bis Sonntag das weltweit breiteste Angebot aus den Bereichen Spiel, Hobby und Freizeit. Mit dabei ist natürlich auch Ravensburger als größter deutscher Hersteller von Spielen, Puzzles und Kreativprodukten. Das oberschwäbische Traditionsunternehmen zeigt unter anderem eine Neuentwicklung seiner Marke BRIO: sas SMART Tech Sound System. Dieses erweckt die klassische Spielzeug-Eisenbahn aus Holz dank innovativer Technologie zu neuem Leben. Bereits gestern hat Ravensburger beim traditionellen Wirtschaftspressegespräch einen Einblick in seine strategischen Pläne gegeben und eine Bilanz des Geschäftsjahres 2019 gezogen. Und die kann sich einmal mehr sehen lassen: Die Ravensburger Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr den höchsten Umsatz ihrer Geschichte erzielt. Wir haben uns am Vorabend der Spielwarenmesse mit dem Ravensburger-Vorstandsvorsitzenden Clemens Maier unterhalten.
1. Herr Maier, die Ravensburger Gruppe hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem Rekord abgeschlossen, wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis? Wir sind mit dem Jahr 2019 zufrieden. Wir konnten den Umsatz um 6,7 Prozent steigern auf 524 Millionen Euro und haben damit erstmals die 500 Millionen-Grenze erreicht. Das freut uns natürlich. Und das Schöne war, dass das Geschäft wirklich getrieben wurde von einem Kern von Ravensburger, nämlich dem Puzzle-Geschäft. Wir sind gerade im klassischen Erwachsenen- und Kinderpuzzle sehr stark gewachsen und von daher war das ein ganz gutes Jahr für uns. (0:30)
2. Wie ist Ihr gutes Ergebnis im Hinblick auf die europäischen und weltweiten Märkte einzuordnen? Die Märkte waren, soweit wir das sehen, in Europa mit zwei Prozent leicht rückläufig, in Amerika mit vier Prozent sogar etwas stärker. Und vor dem Hintergrund sind wir mit den 6,7 Prozent Zuwachs ganz zufrieden, weil wir doch stärker wachsen konnten als die Märkte. (0:20)
3. Inwiefern trägt Ihre Internationalisierungsstrategie zu diesem Wachstum bei? Wir schauen natürlich, dass wir im Ausland, wo wir noch eine geringere Marktposition haben - in Amerika, in England, in Frankreich, aber auch in Italien und Spanien - vorankommen. Das hat letztes Jahr ganz gut geklappt. Das hat gut geklappt mit Ravensburger, also dem Blauen Dreieck, das hat aber auch gut geklappt mit den anderen Marken, die wir in der Gruppe haben, nämlich "ThinkFun" und BRIO. (0:23)
4. Auf der Neuheitenschau in Nürnberg präsentiert Ravensburger erstmals eine Neuheit der Tochter BRIO. Wie hat sich die Übernahme des schwedischen Spieleherstellers für Ravensburger bezahlt gemacht? Absolut. Das ist eine wunderschöne Marke, die den Kindern wirklich Spaß macht, damit zu spielen und uns hilft sie natürlich auch, die Marke weiter zu internationalisieren. Mit den Kollegen in Schweden noch enger zusammenzuarbeiten und letztlich auch den skandinavischen Markt noch besser zu erschließen. (0:15)
5. Ein Trend auf dem Spielwarenmarkt ist es, Konsolen- und Videospiele zu Brettspielen zu machen. Ravensburger hat diese mit "Minecraft Builders & Biomes" stimmig und erfolgreich umgesetzt. Warum kommt das so gut bei den Spielfans an? Natürlich werden in der digitalen Welt auch starke Marken aufgebaut und deshalb macht es Sinn, so etwas auch in die klassische Spielewelt zu holen. Und in der Tat ist dieses Spiel eher für die Zielgruppe Jungs ab zehn Jahre orientiert. Es ist ein ideales Thema, sie lieben es, sie kennen es und können es jetzt in der Brettspielwelt wieder spielen. Das ist etwas, dass sich letztes Jahr prima verkauft hat und dieses Jahr auch schon gut weiter geht. Wir müssen schauen, dass wir in der Produktion hinterherkommen. (0:27)
6. Auch die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein stehen in Nürnberg unter dem Motto "Toys for Future" im Fokus. Es ist ein Thema, bei dem wir uns weiterhin verbessern wollen. Als eine Firma, die von ihrer Ausgangsposition nahe am Bedarf produziert - also in erster Linie in Europa - und die zweitens langlebige Produkte macht, die in hohem Maße aus Papier und Pappe hergestellt werden und die einen hohen Recycling-Anteil haben, finden wir diesen Trend sehr gut und er geht auch in unsere Richtung. Aber auch wir können uns an ganz vielen Stellen noch verbessern: in unseren Prozessen, in den Materialien, die wir verarbeiten etc., um da auch ökologisch noch nachhaltiger zu werden. (0:39)
7. Warum ist die Internationale Spielewarenmesse in Nürnberg für die Branche, aber auch speziell für Ravensburger so bedeutsam? Die Messe ist für uns immer sehr wichtig, weil wir eben unsere ganzen Kunden und auch die internationalen Kunden sehen, weil viele Partner wie Autoren und Lizenzgeber hier sind und letztlich auch von der Produktion viele Partner da sind. Und deswegen ist es schon ein ganz toller Rundumblick auf das, was uns in diesem Jahr bewegen wird. Also ein idealer Auftakt. (0:21)
Abmoderation:
Die Spielewelt blickt ab heute nach Nürnberg. Auf der Internationalen Spielwarenmesse stellen bis zum 2. Februar Aussteller aus 70 Ländern rund eine Million Produkte vor, darunter 120.000 Neuheiten. Mittendrin: Ravensburger, der führender Anbieter von Puzzles, Spielen und Beschäftigungsprodukten in Europa.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Ravensburger AG, Heinrich Hüntelmann, 0751 86 1942
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759 0
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