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EANS-News: Klöckner & Co SE: Absatz und Umsatz zweistellig über Vorjahr. Operatives Ergebnis (EBITDA) vor Restrukturierungsaufwendungen mit 50 Mio. EUR im zweiten Quartal im Rahmen der Prognose. Maßnahmenpaket zur Steigerung der Profitabilität deutlich a

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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Quartalsbericht


Duisburg (euro adhoc) - -       Absatz um 14,1 % auf 3,7 Mio. t und Umsatz um
12,6 % auf rund 3,9 Mrd. EUR durch Akquisitionen und starkes Wachstum in den USA
gesteigert 

-       EBITDA 98 Mio. EUR (einschließlich Restrukturierungsaufwendungen 78 Mio.
EUR), nach 166 Mio. EUR im Vorjahr 
-       Konzernergebnis bei - 48 Mio. EUR (vor Restrukturierungsaufwendungen und
Impairments: -5 Mio. EUR), nach 50 Mio. EUR im Vorjahr 
-       Ergebnis je Aktie von - 0,48 EUR, nach 0,69 EUR im Vorjahr
-       Maßnahmenpaket weiter vorangetrieben und zuletzt deutlich ausgeweitet
-       EBITDA-Prognose für Q3 bei 25 bis 35 Mio. EUR vor
Restrukturierungsaufwendungen mit leichtem saisonal bedingten Absatzrückgang


Alle Angaben beziehen sich auf die ersten sechs Monate im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum

Duisburg, 8. August 2012 - Im ersten Halbjahr wurden Absatz und Umsatz
insbesondere durch die Akquisition von Macsteel Service Centers USA und ein
starkes organisches Wachstum in den USA deutlich gesteigert. Das operative
Ergebnis (EBITDA) vor Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 98 Mio. EUR lag
jedoch, im Wesentlichen bedingt durch die schwächere 
Konjunkturentwicklung in Europa, unter dem Vorjahresniveau. Mit 50 Mio. EUR
EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen im zweiten Quartal konnte trotz des
verschlechterten Umfelds der prognostizierte Rahmen erreicht werden. Das in
Aussicht gestellte Erreichen des EBITDA des Vorjahres ist im laufenden
Geschäftsjahr vor dem Hintergrund der vor allem in Europa rückläufigen
Konjunkturentwicklung eher unwahrscheinlich.

Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE: "Die Lage in Europa
ist zunehmend angespannt und wir sehen die weitere Entwicklung weiterhin
skeptisch. Wir haben uns frühzeitig darauf eingestellt und unsere
Restrukturierungsmaßnahmen zuletzt erheblich ausgeweitet. Wachstumstreiber für
Klöckner & Co ist und bleibt der US-amerikanische Markt, in dem wir durch die
weitestgehend abgeschlossene Integration von Macsteel bestens aufgestellt sind."

Steigerung bei Absatz und Umsatz, Ergebnis deutlich unter Vorjahr 
Klöckner & Co konnte den Absatz in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
2012 vor allem akquisitionsbedingt, aber auch durch organisches Wachstum in den
USA um 14,1 % auf 3,7 Mio. t gegenüber dem Vorjahr (3,3 Mio. t) steigern. 
Im Segment Europa lag der Absatz aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen
Umfelds sowie der Aufgabe von Geschäftsbereichen mit niedriger Profitabilität um
6,5 % unter Vorjahr. 
Im Segment Americas stieg der Absatz hingegen insbesondere akquisitionsbedingt
um 67,8 % gegenüber dem Vorjahreswert. Auch bereinigt um die Akquisi-tionen des
Geschäftsjahres 2011 konnte der Absatz in den USA organisch um 10,9 % und damit
deutlich gegenüber Markt und Vorjahr gesteigert werden. Der bereinigte Absatz
für den Gesamtkonzern ging aufgrund der schwachen Entwicklung in Europa um  2,7
% zurück.
Der Umsatz des Konzerns lag im ersten Halbjahr 2012 bei rund 3,9 Mrd. EUR und
damit um 12,6 % über dem Umsatz des ersten Halbjahres 2011 (ohne
Berücksichtigung von Akquisitionen - 2,7 %). Das durch starke Lagergewinne
geprägte Rohertragsniveau des Vorjahresvergleichszeitraums konnte aufgrund der
Wettbewerbsverschärfung nicht erreicht werden. Dies führte zu einer
Rohertragsmarge, die mit 17,5 % erheblich unter dem Vorjahresniveau von 19,9 %
lag. Das EBITDA ging dadurch deutlich von 166 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2011
auf 98 Mio. EUR (- 41,0 %) vor Restrukturierungsaufwendungen zurück. Im zweiten
Quartal lag das EBITDA mit 50 Mio. EUR vor Restrukturierungsaufwendungen um 18,5
% unter dem Vorjahreswert von 62 Mio. EUR.
Das Ergebnis war im abgelaufenen Halbjahr belastet durch eine außerplanmäßige
Wertberichtigung (Impairment) des Geschäfts- oder Firmenwerts aus der
brasilianischen Frefer-Akquisition in Höhe von 21 Mio. EUR, so dass das EBIT der
ersten sechs Monate 2012 - 5 Mio. EUR betrug (1. Hj. 2011: 122 Mio. EUR). Das
Vorsteuerergebnis (EBT) lag bei - 47 Mio. EUR nach 81 Mio. EUR im
Vorjahreszeitraum. Klöckner & Co erzielte damit insgesamt einen Konzernverlust
in Höhe von 48 Mio. EUR (vor Restrukturierungsaufwendungen und Impairments: -5
Mio. EUR; 1. Hj. 2011: 50 Mio. EUR Konzerngewinn). Das unverwässerte Ergebnis je
Aktie betrug - 0,48 EUR nach 0,69 EUR im Vorjahr.

Beibehaltung starker Bilanz- und Finanzierungsstrukturen 
Die Veränderung in der Bilanz ist insbesondere durch den saisonal bedingten
Aufbau des Net Working Capitals geprägt. Entsprechend hat sich die Bilanzsumme
um 4,9 % auf 4.938 Mio. EUR erhöht. Neben Konsolidierungseffekten erforderten
gestiegene Absatzvolumina eine höhere Mittelbindung im Net Working Capital auf
1.685 Mio. EUR nach 1.534 Mio. EUR zum Ende des Geschäftsjahres 2011. 
Die Eigenkapitalquote betrug zum 30. Juni 2012 rund 37 % und lag damit auf dem
Niveau wie zum Ende des Geschäftsjahres 2011. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten
beliefen sich bedingt durch die höhere Mittelbindung im Net Working Capital auf
582 Mio. EUR nach 471 Mio. EUR zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres. Im
Verhältnis zum Eigenkapital konnten die 
Netto-Finanzverbindlichkeiten mit einem Gearing von 36 % weiterhin auf einem
niedrigen Niveau gehalten werden. Die Liquiditätsposition lag mit 974 Mio. EUR
nach 987 Mio. EUR zum 31. Dezember 2011 weiterhin auf hohem Niveau. Ein Teil der
hohen Liquidität wurde Ende Juli genutzt, um die fällig gewordene Wandelanleihe
in Höhe von 325 Mio. EUR zu bedienen.

Maßnahmenpaket vorangetrieben und deutlich ausgeweitet
Bereits im September 2011 hatte Klöckner & Co auf die rezessive Entwicklung in
den europäischen Peripheriestaaten mit einem Maßnahmenpaket reagiert - und dabei
einen Rückgang des Stahlverbrauchs in Europa von 5 % unterstellt. Die zu diesem
Zeitpunkt von vielen Marktteilnehmern als zu negativ eingeschätzte Entwicklung
hat sich in ihrem Ausmaß aktuell sogar noch verschärft.
Schwerpunkte des Maßnahmenpakets waren neben der Senkung von Verwaltungs- und
Vertriebs-Gemeinkosten sowie der Aufgabe nicht ausreichend profitabler
Geschäftsaktivitäten auch tiefgreifende Einschnitte in das Standortnetzwerk in
Spanien. Die damit verbundenen Restrukturierungsaufwendungen haben das EBITDA
des zweiten Quartals mit 17 Mio. EUR belastet. 
Auf die verschärfte Konjunkturentwicklung in Europa hat Klöckner & Co abermals
umgehend reagiert und die ursprünglich 700 zum Abbau vorgesehenen Stellen auf
1.300 erhöht. Auf den Gesamtkonzern bezogen sind das 12 % des
Mitarbeiterbestands. Durch die Ausweitung des Programms strebt Klöckner & Co
einen EBITDA-Beitrag von jetzt rund 90 Mio. EUR nach zuvor 70 Mio. EUR auf
vergleichbarer Jahresbasis an. Die Umsetzung der Maßnahmen schreitet planmäßig
voran, auch wenn diese ihre volle Wirkung erst im Jahr 2013 entfalten werden. In
Europa wurden seit Programmstart rund 520 der ursprünglich 700 und zuletzt auf
1.300 ausgeweiteten betroffenen Stellen abgebaut. Die Erweiterung des
Mitarbeiterabbaus bezieht sich ausschließlich auf die Landesgesellschaften in
Spanien, Frankreich und Osteuropa. Die Umsetzung wird zum Jahresende weitgehend
abgeschlossen sein. Zudem sind erste Schritte zur Schließung unrentabler
Standorte und Geschäftsaktivitäten vollzogen worden. Besonders davon betroffen
ist die Tochtergesellschaft in Spanien, aber auch bspw. das
Großkundenträgergeschäft in Deutschland und den Niederlanden. 
Parallel konnte die Integration von Macsteel in den USA weitestgehend
abgeschlossen werden. Dies führt zu erheblichen Synergie- und
Crosssellingeffekten, neben den ohnehin positiveren Prognosen für das Wachstum
in den USA. 

Expansion in das US-Automotive-Geschäft initiiert
Mit der Errichtung eines Stahl-Service-Centers auf dem Werksgelände von
ThyssenKrupp Steel USA in Alabama/USA hat Klöckner & Co die mit der Übernahme
von Macsteel verfolgte Strategie zur Ausweitung des Service-Center-Geschäfts
fortgesetzt. Damit rundet das Unternehmen das Produktportfolio in den USA durch
Automobilgüten für Premiumhersteller ab. Das Werk soll im Herbst 2013 in Betrieb
genommen werden.

Ausblick
Für das dritte Quartal 2012 erwartet das Unternehmen aktuell aufgrund des
schwierigen Marktumfelds sowie der saisonal üblichen Verlangsamung der
Geschäftsaktivitäten über den Sommer ein EBITDA vor
Restrukturierungsaufwendungen von 25 bis 35 Mio. EUR. Diese Entwicklung wird zum
einen von einer vergleichsweise besseren wirtschaftlichen Entwicklung in den USA
begünstigt, zum anderen aber auch von einer gestärkten Marktposition nach der
vollständigen Integration von Macsteel und den daraus entstehenden
Verbundeffekten.
Für das Geschäftsjahr 2012 erwartet Klöckner & Co derzeit weiterhin eine
Steigerung des Absatzes und Umsatzes gegenüber dem Vorjahr. Dabei soll die
Steigerung trotz der Portfoliobereinigungen und der schwachen Marktentwick-lung
in Europa durch die im letzten Jahr durchgeführten Akquisitionen und das
organische Wachstum in den USA erreicht werden. Aufgrund der sich weiter
zuspitzenden wirtschaftlichen Gesamtsituation in Europa und einer möglichen
Abkühlung der Konjunktur in den USA ist ein Erreichen des operativen
Vorjahresergebnisses (EBITDA) aus heutiger Sicht eher unwahrscheinlich. 

Über Klöckner & Co:
Klöckner & Co ist der größte produzentenunabhängige Stahl- und Metalldistributor
und eines der führenden Stahl-Service-Center-Unternehmen im Gesamtmarkt Europa
und Amerika. Das Kerngeschäft des Klöckner & Co-Konzerns ist die lagerhaltende
Distribution von Stahl und Nicht-Eisen-Metallen sowie der Betrieb von
Stahl-Service-Centern. Auf Basis seines Distributions- und Servicenetzwerks
bedient der Konzern an rund 290 Standorten in mehr als 20 Ländern über 170.000
Kunden. Aktuell beschäftigt Klöckner & Co rund 11.200 Mitarbeiter. Der Konzern
erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von rund 7,1 Mrd. EUR.

Die Aktien der Klöckner & Co SE sind an der Frankfurter Wertpapierbörse zum
Handel im Regulierten Markt mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime
Standard) zugelassen. Die Klöckner & Co-Aktie ist im MDAX®-Index der Deutschen
Börse gelistet.
ISIN: DE000KC01000; WKN: KC0100; Common Code: 025808576.


Rückfragehinweis:
Dr. Thilo Theilen
Leiter Investor Relations & Corporate Communications
Telefon: +49 (0)203 307 2050
E-Mail:  thilo.theilen@kloeckner.de

Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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Unternehmen: Klöckner & Co SE
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Börsen:      Freiverkehr: Berlin, München, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart,
             Regulierter Markt/Prime Standard: Frankfurt 
Sprache:    Deutsch

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