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EANS-News: Klöckner & Co SE
Absatz und Umsatz gegenüber Vorjahr gesteigert. Ergebnisentwicklung gezeichnet von nachlassender Konjunktur und weiterer Preiserosion. Restrukturierungsprogramm schreitet planmäßig voran und wird abermals erheblich ausgeweit

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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9-Monatsbericht


Duisburg (euro adhoc) - -       Absatz in den ersten neun Monaten um 9,1 % auf
5,5 Mio. t und Umsatz um 7,4 % auf rund 5,8 Mrd. EUR durch Akquisitionen und
starkes organisches Wachstum in den USA gesteigert 

-       EBITDA aufgelaufen bei 117 Mio. EUR (einschließlich
Restrukturierungs-aufwendungen 97 Mio. EUR), nach 203 Mio. EUR im Vorjahr 
-       Konzernergebnis bei -33 Mio. EUR, (einschließlich
Restrukturierungs-aufwendungen und Impairments: - 76 Mio. EUR) nach 38 Mio. EUR
im Vorjahr 
-       Ergebnis je Aktie von - 0,75 EUR nach 0,47 EUR im Vorjahr
-       Maßnahmenpaket mit Abbau von ca. 60 Standorten und insgesamt über 

1.800 Stellen deutlich ausgeweitet; jährlicher EBITDA-Beitrag von etwa 150 Mio.
EUR erwartet
-       EBITDA-Erwartung für Q4 vor Restrukturierungsaufwendungen in etwa auf
Q3-Niveau bei deutlich positivem Cashflow 
-       Für laufendes Geschäftsjahr Absatzwachstum von rund 6,5 %,
Umsatzwachstum von rund 5 % und EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen
zwischen 130 und 140 Mio. EUR erwartet

Alle Angaben beziehen sich auf die ersten neun Monate im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum

Duisburg, 7. November 2012 - In den ersten neun Monaten wurden Absatz und Umsatz
insbesondere durch die Akquisition von Macsteel Service Centers USA und ein
starkes organisches Wachstum in den USA deutlich gesteigert. Das operative
Ergebnis (EBITDA) vor Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 117 Mio. EUR lag
- jedoch im Wesentlichen bedingt durch die schwächere Konjunkturentwicklung in
Europa sowie einem kontinuierlichen Preisdruck für Stahlprodukte seit Ende des
ersten Quartals - unter dem Vorjahresniveau. Da die Erholung der Nachfrage zudem
nach dem Sommer schwächer ausfiel als erwartet, lag auch das EBITDA im dritten
Quartal mit 19 Mio. EUR unterhalb dem des Vorjahres. 
Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE: "Auf die angespannte
Lage in Europa haben wir erneut frühzeitig reagiert und bereits im September
2011 ein umfassendes Restrukturierungsprogramm aufgelegt. Nicht zuletzt dadurch
konnten wir die negativen Auswirkungen der sehr schwachen Stahlkonjunktur
frühzeitig mindern. Aktuell haben wir die Maßnahmen abermals erheblich erweitert
und den zu erwartenden EBITDA-Beitrag des Programms auf jährlich etwa 150 Mio.
EUR gesteigert. Im Gegensatz zu Europa konnten wir im nach wie vor dynamisch
wachsenden US-Markt auch durch die abgeschlossene Integration von Macsteel
weiter zulegen."

Steigerung bei Absatz und Umsatz, Ergebnis unter Vorjahr 
Klöckner & Co konnte den Absatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres
2012 vor allem akquisitionsbedingt um 9,1 % auf 5,5 Mio. t gegenüber dem Vorjahr
(5,0 Mio. t) steigern. 
Im Segment Europa lag der Absatz aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen
Umfelds sowie der kontinuierlich fortschreitenden Aufgabe von Aktivitäten mit
niedriger Profitabilität um 5,9 % unter Vorjahr, während der Markt sogar um 9 %
zurückging. 
Im Segment Americas stieg der Absatz hingegen insbesondere akquisitionsbedingt
um 41,3 % gegenüber dem Vorjahreswert. Auch bereinigt um die Akquisition des
Geschäftsjahres 2011 konnte der Absatz in den USA organisch um 6,7 % und damit
deutlich gegenüber Markt (3,3 %) und Vorjahr gesteigert werden. 
Der Umsatz des Konzerns lag in den ersten drei Quartalen 2012 bei rund 5,8 Mrd.
EUR und damit um 7,4 % über dem Umsatz der ersten neun Monate 2011. Das
Rohertragsniveau des Vorjahresvergleichszeitraums von 18,8 % wurde aufgrund des
anhaltenden Preisdrucks mit 17,2 % nicht erreicht. Das EBITDA ging dadurch von
203 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2011 auf 117 Mio. EUR (- 42,5%) vor
Restrukturierungsaufwendungen (einschließlich Restrukturierungsaufwendungen 97
Mio. EUR) zurück. Im dritten Quartal lag das EBITDA mit 19 Mio. EUR ebenfalls
unter dem Vorjahreswert von 37 Mio. EUR.
Klöckner & Co erzielte damit insgesamt einen Konzernverlust in Höhe von 
33 Mio. EUR (einschließlich Restrukturierungsaufwendungen und Impairments: 
-76 Mio. EUR), nach einem Konzerngewinn von 38 Mio. EUR im Vorjahr. Das
unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug - 0,75 EUR nach 0,47 EUR im Vorjahr.

Eigenkapitalausstattung weiterhin solide
Die Veränderung in der Bilanz ist insbesondere durch die Rückzahlung der im Juli
fällig gewordenen Wandelanleihe geprägt. Entsprechend hat sich die Bilanzsumme
um  7,5 % gegenüber dem Jahresende 2011 auf 4.354 Mio. EUR verringert. Das Net
Working Capital lag mit 1.666 Mio. EUR leicht unter dem Niveau des Vorquartals
und spiegelt das Ausbleiben der saisonal üblichen Belebung nach dem Sommer (Q2:
1.685 Mio. EUR) wider. 
Die Eigenkapitalquote betrug zum 30. September 2012 rund 41 % und lag damit
leicht über der zum Ende des Geschäftsjahres 2011. Die
Netto-Finanzverbindlichkeiten beliefen sich auf 596 Mio. EUR. Mit einem Gearing
von 37 % konnten die Netto-Finanzverbindlichkeiten weiterhin niedrig gehalten
werden. Die Liquiditätsposition lag mit 656 Mio. EUR auch nach Rückzahlung der
fällig gewordenen Wandelanleihe in Höhe von 325 Mio. EUR weiterhin auf hohem
Niveau.

Restrukturierung schreitet planmäßig voran und wird erneut ausgeweitet
Vor dem Hintergrund der weiter nachlassenden Stahlnachfrage in Europa und den
unsicheren Aussichten hat Klöckner & Co die im September vergangenen Jahres
initiierten Restrukturierungsmaßnahmen weiter planmäßig vorangetrieben und
erheblich ausgeweitet.
Schwerpunkte der Restrukturierungsmaßnahmen sind neben der Senkung von
Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten die Schließung von unrentablen
Niederlassungen sowie die Aufgabe nicht ausreichend profitabler
Geschäftsaktivitäten. Im Zuge dessen wurden seit Programmbeginn im September
2011 bereits 20 Standorte abgebaut und die Anzahl der Beschäftigten um rund 800
reduziert. Dabei ist auch der angekündigte Rückzug aus Osteuropa weit
vorangeschritten. 
Das konzernweite Restrukturierungs- und Optimierungsprogramm hat seit
Programmstart im September 2011 einen EBITDA-Beitrag von 37 Mio. EUR geleistet.
Auf Jahresbasis wird für das aktuelle Geschäftsjahr ein Beitrag von über 50 Mio.
EUR angestrebt. Inklusive der zusätzlich definierten Maßnahmen erwartet Klöckner
& Co einen ab 2014 vollständig wirksamen jährlichen EBITDA-Beitrag von etwa 150
Mio. EUR für den Gesamtkonzern. Die Anzahl der Mitarbeiter wird im Zuge dessen
insgesamt um über 1.800 bzw. 16 % abgebaut und die Anzahl der Niederlassungen
von 290 auf ca. 230 reduziert.

Ausblick
Für das vierte Quartal 2012 erwartet das Unternehmen aufgrund des schwierigen
Marktumfelds sowie der saisonal üblichen Verlangsamung der Geschäftsaktivitäten
zum Jahresende hin ein EBITDA vor Restruktu-rierungsaufwendungen in etwa auf dem
Niveau des dritten Quartals bei einem deutlich positiven Cashflow. Die sukzessiv
höheren Beiträge aus dem Restrukturierungsprogramm werden dazu beitragen, dem
durch das konjunkturelle Umfeld gegebenen Margendruck entgegenzuwirken. Aufgrund
des rückläufigen Preistrends geht Klöckner & Co davon aus, dass die Kunden ihre
Lagerbestände weiter abbauen. Entsprechend rechnet der Konzern damit, dass der
Absatz im Schlussquartal gegenüber dem Vorquartal rückläufig sein wird.
Insgesamt erwartet Klöckner & Co für das Geschäftsjahr 2012 eine Steigerung des
Absatzes um rund 6,5 % und des Umsatzes um rund 5 % gegenüber dem Vorjahr bei
einem operativen Ergebnis (EBITDA) vor Restruktu-rierungsaufwendungen von 130
bis 140 Mio. EUR. Die für die Ausweitung des Restrukturierungsprogramms
erforderlichen Aufwendungen werden sich, einschließlich des Rückzugs aus
Osteuropa und der bereits angekündigten Restrukturierung in Frankreich,
voraussichtlich auf 60 Mio. EUR belaufen, wovon mindestens zwei Drittel noch in
diesem Jahr anfallen. Durch das Maßnahmenprogramm und den saisonal üblichen
Abbau des Working Capitals zum Jahresende hin sollten die
Netto-Finanzverbindlichkeiten auf unter 500 Mio. EUR reduziert werden.


Rückfragehinweis:
Dr. Thilo Theilen
Leiter Investor Relations & Corporate Communications
Telefon: +49 (0)203 307 2050
E-Mail:  thilo.theilen@kloeckner.com

Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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Sprache:    Deutsch

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