Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Gaming
Regensburg (ots)
von Katia Meyer-Tien
Spielen ist ein Massenphänomen. Mehr als 34 Millionen Deutsche spielen gelegentlich oder regelmäßig Videospiele, der Durchschnittsspieler ist 35 Jahre alt, die erklärte Zielgruppe der Branche ist aber die Generation 55plus. Spiele verbinden und verschaffen Aufmerksamkeit. Demjenigen, dem es gelingt, die Erfolgsfaktoren der Gaming-Industrie auf seine Marke zu übertragen, kann mit enormen Erfolgen rechnen. Dabei geht es eben nicht darum, die eigene Marke mit einem mehr oder weniger gelungenen Spiel zu verbinden. Sondern vielmehr darum, die Grundprinzipien gelungener Spielideen zu verinnerlichen: Den Kunden ernst nehmen und ihm den Zugang so leicht wie möglich machen, seine Neugier und seinen Ehrgeiz wecken, Kreativität zeigen, Emotionen wecken und eine angenehme Atmosphäre schaffen. Prinzipien, die in der analogen Welt eigentlich längst selbstverständlich sind. Und trotzdem bei digitalen Produkten und bei Internetpräsenzen viel zu häufig fehlen. Und damit ganz unnötig genau dort Barrieren schaffen, wo der Kundenkontakt am einfachsten gelingen könnte.
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