Mittelbayerische Zeitung: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) zur Sicherheit im Netz:
Regensburg (ots)
Es stimmt schon: Die meisten von uns sind zu sorglos im Netz unterwegs. Wir brauchen mehr Sensibilität und Wissen, wie man sich da bewegen sollte. Was wir aber vor allem brauchen, das sind Produkte, die sicher(er) sind. Es kann nicht Aufgabe jeden Verbrauchers sein, dass er sich zum IT-Spezialisten fortbilden muss, um sicherzustellen, dass sein vernetzter Kühlschrank auch kühlt, sein vernetzter Herd nicht von einem Hacker angeheizt wird und die Bude abfackelt; dass sein Telefon nicht die Zeitansage in Tokio stundenlang abfragt. Nun erklärt so wohlmeinend wie warnend der "Verein Deutschland sicher im Netz": Die Förderung digitaler Kompetenz als übergreifende Schlüsselqualifikation entwickle sich zur Kernaufgabe digitaler Aufklärung. Ja, genau, so gehts ... schief. Wenn man in diesem Stil aufklärt, wird es a: kaum jemand verstehen und b: wird die Hauptverantwortung dem Verbraucher zugeschoben. Dann bleiben wir Didös (digitale Dödel), unwissend und leichte Beute für Cyber-Abzocker.
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