Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands gemeinnütziger e. V. (CJD)
Mission Zukunft - Radtour als politische Bildung
Ebersbach (ots)
Eine Radtour der besonderen Art startet am 29. Juni in Rostock. Drei Abiturienten des CJD Christophorus Gymnasiums in Rostock fahren unter dem Motto "Eine Welt für Alle" in zwei Monaten einmal quer durch Deutschland. Dabei besuchen sie 24 Einrichtungen, vor allem CJD Kitas (Kindertageseinrichtungen) und auch einige Bildungspartner des CJD. Die Radfahrer wollen mit Kindern und Jugendlichen in den Austausch gehen und deren Zukunftswünsche erfragen. Die jungen Männer bewältigen auf 47 Etappen eine Strecke von rund 3.500 Kilometern mit fast 10.000 Höhenmetern bis sie am 27. August wieder in Rostock ankommen.
Eigentlich wollten Maxim, Julian und Niclas nach ihrem Schulabschluss "einfach nur" eine Radtour durch ganz Deutschland machen. Seitdem sie jedoch im November 2019 an der CJD Jugendkonferenz teilgenommen haben, sieht die Radtour anders aus. Die Jugendkonferenz ist ein Projekt der Politischen Bildung innerhalb des CJD. Bei der Jugendkonferenz trafen sich 300 Teilnehmende aus ganz Deutschland mit dem Ziel, konkrete Zukunftskonzepte zu erarbeiten. Unter dem Motto "Eine Welt für Alle" entwickelten sie zahlreiche Ideen, die die jungen Menschen aktiv umsetzen. Den Teilnehmenden ist klar, dass Zukunft nur gestaltet werden kann, wenn sie auch die ihnen nachfolgende Generation berücksichtigen. Deshalb waren pilotmäßig einige der insgesamt 67 CJD Kitas miteingebunden. Politische Bildung gehört in den CJD Kitas ganz selbstverständlich zur frühkindlichen Bildung dazu. Maxim, Julian und Niclas holen mit ihrer Tour nun noch mehr Kinder und Jugendliche ins Boot. Dafür haben die Teilnehmenden der Jugendkonferenz zusammen mit einer Elementarpädagogin einen Fragebogen entwickelt zu Wünschen und Ideen der Jüngsten für ihre Zukunft, aber auch zu ihren eventuellen Sorgen. Die Fragebögen übergeben die Kinder an die drei Botschafter der Jugendkonferenz. Die gesammelten Ideen und Eindrücke fließen in die Ergebnisse der Arbeitsgruppe von Maxim, Julian und Niclas ein. Diese wollen die jungen Menschen dann dem Bundespräsidenten vorstellen.
Politische Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
"Wir wollen die Stimme der Kinder und Jugendlichen im CJD sichtbar machen. Junge Menschen sollen daran beteiligt werden, positive Zukunftsbilder für eine bessere Gesellschaft zu entwickeln", erklärt Maxim. Niclas ergänzt: "Die aktuelle Situation mit Corona zeigt, welchen geringen gesellschaftlichen Stellenwert Bildung hat. Wir wollen mit unserer Radtour zwei wesentlichen gesellschaftlichen Themenfeldern eine stärkere Lobby verschaffen: der Bildung und dem Umweltschutz."
Die Radtour wird außer durch das CJD von folgenden Bildungspartnern (externen Firmen) unterstützt: allbuyone (Bergheim), akquinet (Hamburg), dlp motive (Walzbachtal), Goldhelm Schokolade (Erfurt), Murnauer Kaffeerösterei (Murnau), Paul Lange & Co (Stuttgart) und share (Berlin).
Weitere Informationen zur Tour und der genaue Tourenverlauf finden sich auf dem Blog https://cjdeineweltfueralle.de/. Der Blog geht zur Radtour am 29. Juni an den Start. Hier werden die drei Radfahrer auch über ihre Erfahrungen berichten: wie die Tour läuft, welchen Herausforderungen sie sich stellen müssen, welche Höhen und Tiefen in den zwei Monaten auf sie zukommen und welche einzigartigen Begegnungen sich ergeben.
Informationen zur Jugendkonferenz finden sich hier: https://www.cjd-jugendkonferenz.de/eine-welt-fuer-alle/
Ein Experten-Interview zum Thema Persönlichkeitsbildung und ein Experten-Interview zum Thema Politische Bildung in Kindertageseinrichtungen stehen unter https://www.cjd.de/service/presse/pressemitteilungen-des-cjd/ zum Download bereit.
Über das CJD
Das CJD ist eines der größten Bildungs- und Sozialwerke in Deutschland. Seine rund 10.600 Mitarbeitenden fördern und begleiten Kinder, Jugendliche und Erwachsene an 388 Standorten in Kitas, Schulen, Berufsbildungswerken und Lehrbetrieben, in Kliniken, Reha-Einrichtungen, Wohngruppen und Werkstätten. Der seit der Gründung des Werkes 1947 geprägte Leitgedanke "Keiner darf verloren gehen!" bedeutet heute für das CJD, dass jeder Mensch das Recht hat, Teil der Gesellschaft zu sein. Das CJD unterstützt Menschen auf diesem Weg. Es befähigt Menschen, ihre Persönlichkeit zu entfalten und ein selbstständiges Leben zu führen durch bedürfnisorientierte und vernetzte Angebote.
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