Google-Milliarden-Deal: 86 Prozent der Deutschen wollen private Energie-Daten selbst kontrollieren
Holzminden (ots)
Die Mehrheit der Bundesbürger sieht den Zukunftstrend, private Haustechnik mit dem Internet zu verbinden, grundsätzlich positiv: Knapp drei Viertel finden eine Smartphone-App sinnvoll, mit der sich beispielsweise der Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden fernsteuern lässt. Diesen Trend will auch der Internetkonzern Google nutzen: Das US-Unternehmen steigt mit dem jüngst angekündigten Kauf des Thermostatherstellers Nest Labs in das Smart Home Geschäft ein. Sehr wichtig nehmen die deutschen Verbraucher allerdings den Schutz ihrer privaten Energie-Daten. So möchten 86 Prozent selbst entscheiden, wer die Informationen einer solchen Online-Vernetzung des Haushalts nutzen darf. Das ist das Ergebnis des STIEBEL ELTRON Energie-Trendmonitors 2014. 1.000 Bundesbürger wurden befragt. "Mit dem Einzug des Internets in die Haustechnik stellt sich zwingend die Frage, wie die Nutzung der dabei erhobenen Daten geregelt wird", sagt Karlheinz Reitze, Geschäftsführer von Stiebel Eltron. "Bei Smart-Home-Lösungen sollten nicht Unternehmen entscheiden, ob und wie private Daten ausgewertet werden, sondern allein die Kunden."
Google setzt mit dem Kauf des US-Hautechnik-Spezialisten Nest Labs auf einen Zukunftstrend. Die Kalifornier betreiben mit ihrem intelligenten Heizregler ein Pionierprodukt des "Internets der Dinge". Der weltgrößte Suchmaschinenbetreiber verspricht sich vom Einstieg in die Smart-Home-Entwicklung Zugang zu Millionen von US-Haushaltsdaten - eine Basis für neue Geschäftsmodelle.
"Neben der Datensicherheit sollten sich Smart-Home-Modelle darauf fokussieren, komplizierte und ungeliebte Hausgeräte neu zu erfinden", sagt Karlheinz Reitze. Beispiel Heizungsanlage: Jeder zweite Bundesbürger betrachtet aktuell die Einstellung der Heizung als ein Buch mit sieben Siegeln - viel zu kompliziert. Entsprechend viele Verbraucher wünschen sich in Zukunft neue Geräte, bei denen sie selber alle Verbrauchsdaten verstehen (87 Prozent) und den Energieverbrauch in Eigenregie sparend steuern können (88 Prozent). Als Vorbild für die Bedienung solcher Heizungsanlagen der Zukunft nennen drei Viertel der Verbraucher die intuitive und spielerische Benutzerfreundlichkeit von Smartphones.
"Die Haushalte zu automatisieren wird einen wichtigen Beitrag zur privaten Energiewende in Deutschland leisten. Dafür kommt es entscheidend darauf an, anspruchsvollste und damit hocheffiziente Energietechnik zur Verfügung zu stellen, die ein Nutzer zuhause über ein selbsterklärendes Steuergerät in neuem Design einsetzt", sagt Karlheinz Reitze, Geschäftsführer von Stiebel Eltron.
STIEBEL ELTRON Energie-Trendmonitor 2014 Im Dezember 2013 führte STIEBEL ELTRON eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage zum Thema "Die Energiewende und ihre Konsequenzen - was denken die Bundesbürger?" durch. Dabei wurden 1.000 Teilnehmer in Deutschland befragt. Über Stiebel Eltron Stiebel Eltron, gegründet 1924, gehört mit einem Jahresumsatz von rund 480 Millionen Euro und einer Beschäftigtenzahl von 3.000 Mitarbeitern zu den führenden Unternehmen auf dem Markt der Erneuerbaren Energien, Wärme- und Haustechnik. Das Familienunternehmen wird seit seiner Gründung von der Vision angetrieben, Geräte für mehr Energieeffizienz, Komfort und Zuverlässigkeit zu produzieren und liegt mit dieser Philosophie mehr denn je im Trend. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem der größten Anbieter auf dem Wärmemarkt. und zum Weltmarktführer bei Durchlauferhitzern. Als Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien startete Stiebel Eltron bereits in den 70er Jahren mit der Fertigung von Wärmepumpen und Solarkollektoren. Als erfolgreicher Systemanbieter von Erneuerbaren Energien gehören auch Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung zum Programm. Bei Wärmepumpen ist das Traditionsunternehmen heute deutscher Marktführer. Stiebel Eltron produziert am Hauptstandort im niedersächsischen Holzminden, in Eschwege sowie an drei weiteren Standorten im Ausland (Tianjin/China, Bangkok/Thailand, Poprad/Slowakei).
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