Gottlieb Duttweiler Institute GDI
Neuer «GDI Impuls» zum postdigitalen Zeitalter erschienen
Rüschlikon (ots)
Mit dem «Postdigitalen Zeitalter» beschäftigt sich das renommierte Wissensmagazin «GDI Impuls» in seiner aktuellen Ausgabe. Wenn das Digitale normal wird, entstehen neue Bedürfnisse und Potenziale jenseits des Digitalen, um sich und seine Produkte zu diversifizieren. Hier eine Vorschau auf einige der Beiträge:
Postdigitales Potenzial verorten die Trendforscher Doris und John Naisbitt. Als John Naisbitt den Begriff «High Touch» 1982 in seinem Bestseller «Megatrends» prägte, sah er darin ein Gegengewicht zum High-Tech-Fortschritt, eine Rückbesinnung auf das Ursprüngliche. Heute hingegen sei High Touch geradezu eine Voraussetzung für High Tech: Technischer Fortschritt sei erfolgversprechender, wenn schon zu Beginn der Entwicklung Körperlichkeit mitbedacht werde.
Eine Pionierin der postdigitalen Zeit sei die Musikbranche, ist Stefan Brunner überzeugt. Der Musiker und Software-Ingenieur beschreibt, wie nach dem Siegeszug von Musik-Software und digitalen Kompositionen neue, eigenständige Instrumente aus den Computern hervorgehen und mit ihnen ein neues Verhältnis zum Instrument: «Das gibt die unglaubliche Freiheit, nicht verallgemeinern zu müssen. Ich muss es nicht so bauen, dass jemand anders damit spielen kann. Ich muss es nicht einmal so bauen, dass ich es jemals wieder spielen kann.»
In der Industrie-Forschung liege besonderes Augenmerk auf der direkten Interaktion zwischen Technologie und Körper sowie auf dem Potenzial des Haptischen, schreibt die Betriebsökonomin Ekaterina Petrova. Der Tastsinn befinde sich am Beginn einer fulminanten Renaissance: Nach Jahrhunderten der Fokussierung auf Hör- und Sehsinn (Buch, Telefon, Radio, Fernseher), so Petrova, habe 2007 der iPhone-Touchscreen die haptische Wende eingeläutet. Die Veränderung, die ein solcher Wandel mit sich bringe, würde unsere Weltwahrnehmung revolutionieren.
Lesen und kaufen: http://gdi.ch/de/gdi-impuls
Pressekontakt:
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
Daniela Fässler
E-Mail: daniela.faessler@gdi.ch
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