JLL: Deutscher Hotelinvestmentmarkt fährt weiter auf der Überholspur
Frankfurt (ots)
Das Hoteltransaktionsvolumen in Deutschland lag im 1. Quartal 2015 nach Angaben von JLL deutlich über dem Ergebnis der ersten drei Monate in 2014. Mit rund 590 Mio. Euro kann mehr als eine Verdreifachung (Q1: rund 193 Mio. Euro) notiert werden. Beim Vergleich mit dem Fünf-und Zehnjahresschnitt schlägt ein Plus von 48 % bzw. 52 % zu Buche. Insbesondere der Verkauf mehrerer Portfolios führte zu diesem starken Anstieg.
Insgesamt gab es im 1. Quartal 2015 17 Transaktionen (Q 1 2014: 12). Dabei summierten sich 12 Einzeltransaktionen auf rund 245 Mio. Euro (Q1 2014: 184 Mio. Euro bei 11 Einzeltransaktionen). Zu den größten Einzeltransaktionen zählte u.a. der Verkauf des Sofitel Hamburg Alter Wall an Art-Invest Real Estate und die Veräußerung des 25hours Hotel Hafencity als Teil des Überseequartier Nord in Hamburg an einen deutschen Immobilien-Spezialfonds.
Fünf Portfoliotransaktionen mit einem Volumen von rund 345 Mio. Euro (Q1 2014: ein Portfolio mit 9 Mio. Euro) wechselten den Besitzer. Verantwortlich für den starken Anstieg des Transaktionsvolumens waren unter anderem der Erwerb von drei Hotelportfolios durch den französischen REIT Foncière des Murs mit der Übernahme von zwei Motel One Portfolios (11 Hotels). Bei ihrem weiteren Ankauf von 22 B&B Hotels von der Carlyle Group (Private Equity Investor) für rund 128 Mio. Euro war die Hotels & Hospitality Group von JLL auf Verkäuferseite beratend tätig.
Fast die Hälfte aller Transaktionen (Einzel- und Portfoliotransaktionen) wurde von institutionellen Investoren durchgeführt. Gemessen am Gesamtvolumen ist diese Anlegergruppe für knapp drei Viertel des Transaktionsvolumens verantwortlich (431 Mio. Euro). Dank der positiven Aussichten für den Hotelmarkt und den im Vergleich zu anderen Immobilienklassen höheren Renditen setzt diese Käufergruppe zunehmend auf langfristig verpachtete Markenhotels insbesondere im Budget-Segment.
Jeweils zwei Transaktionen entfielen auf Immobiliengesellschaften, Hotelbetreiber und vermögende Privatpersonen. Dabei flossen insgesamt 126 Mio. Euro.
Deutsche Anleger dominierten die Kaufaktivitäten. 12-mal kamen sie zum Zug, investierten dabei rund 356 Mio. Euro (Q1 2014: 61 Mio. Euro). Das Gros der Transaktionen in den ersten drei Monaten wurde durch inländische und europäische Investoren generiert. Derzeit befinden sich mehrere international attraktive Prestigeobjekte sowohl in der Verkaufs-Pipeline, als auch in bereits fortgeschrittenen Verhandlungsstadien. In den kommenden Monaten wird sich daher der Anteil der außereuropäischen Investoren sehr wahrscheinlich erhöhen.
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