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Zum dritten Mal in Folge zum Jahresauftakt die Milliarde getoppt - Logistik- und Industrieimmobilienmarkt profitiert von vielen Transaktionen auch ohne Big Points

Frankfurt (ots)

Noch nie wurden so viele Transaktionen bilanziert wie im ersten Quartal 2019. Dies vor allem im Mid Cap Segment bis zu einer Einzelgröße von 15 Mio. Euro. Von den insgesamt 73 Transaktionen entfielen 53 auf diese Kategorie mit einem Volumen von 340 Mio. Euro, deutlich mehr als im Vorjahr. Große Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich gab es dagegen nur drei, darunter der Portfolio-Kauf im Rahmen einer Sale-and-Leaseback-Transaktion durch Tristan und Barings von der Nagel-Group mit insgesamt 34 Objekten in Deutschland und Dänemark.

Die Top 5 - Transaktionen im ersten Quartal summierten sich insofern auf lediglich rund 580 Mio. Euro, deutlich weniger als ein Jahr zuvor (Q1 2018: 876 Mio. Euro) oder im Rekordjahr 2017 (Q1 2017: 1,31 Mrd. Euro). Ihr Anteil am gesamten Transaktionsvolumen von 1,33 Mrd. Euro zwischen Januar und Ende März machte 44 Prozent aus. "Im Zusammenspiel von gestiegener Anzahl insgesamt und leicht rückläufigem Volumen von neun Prozent kann der Jahresauftakt 2019 trotzdem als durchaus gelungen charakterisiert werden", so Willi Weis, Head of Industrial Investment JLL Germany. Das Volumen habe zum dritten Mal hintereinander in einem ersten Quartal die Milliardenmarke getoppt, übertroffen sei auch der Fünf- (+6 %) und Zehnjahresschnitt (+69%). "Dies ist auch ohne Big Points gelungen und zeugt von der Bedeutung der Assetklasse Logistik für Investoren im Reigen von Büro, Einzelhandel und Living", so Weis.

Aufgrund des hohen Nachfragedrucks sinken die Spitzenrenditen auf dem Logistik- und Industrieimmobilienmarkt weiter. Sie haben binnen eines Jahres um 40 Basispunkte nachgegeben. "Bei traditionellem Core-Produkt in einer Range von 20 bis 40 Mio. Euro mit einem Zehn-Jahresvertrag hat die Spitzenrendite nach wie vor eine "Vier" vor dem Komma. Es gibt aber vermehrt Single Asset-Transaktionen größer 80 Mio. Euro mit Mietverträgen über 15 Jahre und länger, die für deutlich unter vier Prozent gehandelt werden", sagt Willi Weis.

Der Logistikinvestmentmarkt in Deutschland ist unverändert stark durch ausländisches Kapital geprägt. Der Anteil internationaler Investoren erreichte im ersten Quartal 48 Prozent (642 Mio. Euro), das ist deutlich mehr als im Durchschnitt über alle Assetklassen (32%). Per Saldo haben sie ihren Immobilienbestand aufgebaut. "Dass der Anteil gegenüber den letzten beiden Jahren 2017 (72%) und 2018 (59%) aber deutlich niedriger ausfällt, ist das Ergebnis der wenigen Großtransaktionen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres. Bei Groß-Angeboten schlagen ausländische Investoren gern zu", so Weis. Und weiter: "Ich bin aber überzeugt, dass wir auch im laufenden Jahr eine ähnlich starke Entwicklung beobachten werden. Nationales und internationales Kapital könnte dann für ein Transaktionsvolumen von 7,5 Mrd. Euro sorgen, im Fünfjahresvergleich wäre das ein Plus von immerhin 31 Prozent."

Pressekontakt:

Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com

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