"Haus im Haus" der Handelskammer feierlich eröffnet
Existenzgründer erhalten künftig Gewerbeschein in der Handelskammer
Hamburg (ots)
Die Handelskammer hat ihr "Haus im Haus" im ehemaligen Saal der Wertpapierbörse vor 600 Gästen feierlich eröffnet. Wichtigste Nutzung des innovativen Bauwerks sei ein Gründerzentrum auf zwei Stockwerken, wo Existenzgründer neben der Erstberatung ab 1. Mai auch das Verfahren der Gewerbeanmeldung absolvieren können, womit Existenzgründer künftig alle Dienstleistungen an einem Platz und aus einer Hand erhalten können, sagte Handelskammer-Präses Dr. Karl-Joachim Dreyer in Anwesenheit von Wirtschaftssenator Gunnar Uldall, Oberbaudirektor Jörn Walter und dem Leiter des Bezirksamtes Mitte, Markus Schreiber. Das vom Stuttgarter Büro Behnisch Architekten entworfene Gebäude beinhaltet auf 1.100 Quadratmetern
- das Gründerzentrum der Handelskammer - Ausstellungsflächen für die Reihe "Kunst in der Handelskammer", - die Dauerausstellung "Wir handeln für Hamburg" über Geschichte und Wirken der Handelskammer, - eine "Schatzkammer" mit den wertvollsten Stücken aus der Sammlung der Commerzbibliothek, der ältesten Wirtschaftsbibliothek der Welt, sowie - unter dem Dach des fünfstöckigen Gebäudes den "Börsenclub der Handelskammer" mit gehobener Gastronomie des Betreibers "Maison van den Boer".
Dazu Präses Dreyer wörtlich: "Wir haben unserem Gebäude, dem schönsten klassizistischen Profanbau unserer Stadt ein Element der Moderne hinzugefügt, mit dem wir als Treffpunkt der Hamburger Wirtschaft noch mehr Anziehungskraft gewinnen. Es verbessert unsere Dienstleistungsqualität und die Wirtschaftlichkeit des gesamten Handelskammergebäudes."
Zeitgleich mit der Einweihung des transparenten Gebäudes wurde im 2. Stock die Ausstellung "Hamburger Köpfe aus Kunst und Kultur", Skulpturen von verschiedenen Hamburger Künstlern aus der Sammlung der Elsbeth-Weichmann-Gesellschaft, eröffnet.
Das "Haus im Haus" gibt es jetzt auch in der virtuellen Welt des "Second Life" (SL). Eine Spielfigur lädt Unternehmer ab sofort zu regelmäßigen Rundgängen durch das Gebäude ein und informiert sie über die kommerziellen Möglichkeiten von SL. Damit wolle die Handelskammer dem wachsenden Informationsbedürfnis ihrer Mitglieder nachkommen, so Hauptgeschäftsführer Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz.
Zur Entstehungsgeschichte des "Haus im Haus": Als die Wertpapierbörse den Mietvertrag zum Ende 2002 gekündigt hatte, entschloss sich die Handelskammer, den Saal für den eigenen wachsenden Flächenbedarf zu nutzen. 600 Büros beteiligten sich an einem Architektenwettbewerb. Eine hochkarätig besetzte Jury unter dem Vorsitz des Präsidenten der Hamburger Architektenkammer, Konstantin Kleffel, entschied sich unter Mitwirkung des Ersten Bürgermeisters schließlich für die Pläne des Stuttgarter Büros Behnisch Architekten, unter anderem Erbauer des Münchener Olympiastadions und des alten Bundestages in Bonn. In 14 Monaten Bauzeit entstand nach Abstimmung mit allen zusätzlichen Behörden, einschließlich des Denkmalschutzamtes, ein Baukörper, der aus spiegelnden und durchscheinenden Materialien besteht; Metall-Lamellen und Glas sind dabei die augenfälligsten Stilelemente.
Aktuelle Fotos können ab 14 Uhr unter der Nr. 040/ 361 38 - 304 abgerufen werden.
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