Meryl Streep: "Ich wüsste nicht, was ich an mir herumschnippeln lassen sollte"
Hamburg (ots)
17. März 2009 - Meryl Streep, 59, sieht dem Alter gelassen entgegen: "Ich wüsste nicht, was ich an mir herumschnippeln lassen sollte", sagt die Schauspielerin im Gespräch mit dem Frauenmagazin BRIGITTE WOMAN (Ausgabe 4/09, ab morgen im Handel). Den wachsenden Schönheits- und Schlankheitswahn in unserer Gesellschaft beobachtet sie mit Besorgnis - und hat ihre Erklärung dafür gefunden: "Frauen hungern, weil sie wahrscheinlich glauben, dadurch weniger bedrohlich zu wirken", sagt Streep, die oft Frauen in Machtpositionen gespielt hat. "Sie versuchen, sich unsichtbar zu hungern, während sie in Wirklichkeit immer mehr gesellschaftliche Macht gewinnen."
Sie selbst zweifelt heute noch manchmal an sich, obwohl sie in den letzten Monaten so viele Filme wie nie zuvor gedreht hat. Im Laufe ihres Berufslebens habe sie ihr Können häufig infrage gestellt. "Ich war öfter am Rande der Krise, als es den Anschein hat", sagt Streep in BRIGITTE WOMAN. "Dieses Gefühl der Unsicherheit verschwindet nie, egal, wie hoch das Einkommen ist."
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